16. Juni, 2024

Wirtschaft

Bayer-Chef warnt vor existenzieller Bedrohung durch Glyphosat-Klagen

Bayer-Chef warnt vor existenzieller Bedrohung durch Glyphosat-Klagen

In einem Appell an die Geschäftswelt unterstrich Bill Anderson, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, die Schwere der anhängigen Klagen wegen des verbreiteten Herbizids Roundup als eine fundamentale Gefährdung für das Unternehmen und die landwirtschaftliche Produktion. Als er vor dem Executives' Club in Chicago sprach, betonte Anderson die kritische Bedeutung des Wirkstoffs Glyphosat, der in Roundup zum Einsatz kommt. Für Bayer sei die rechtliche Auseinandersetzung um das Herbizid weit mehr als nur ein Rechtsstreit, sondern eine Herausforderung, die die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sowie die Innovationskraft im Sektor der landwirtschaftlichen Entwicklung und der Ernährungssicherheit auf das Spiel setze.

Andersons Äußerungen offenbaren die wachsende Besorgnis des Unternehmens angesichts der Flut an Rechtsverfahren, die auf die Verwendung von Glyphosat zurückgehen und potenziell weitreichende Konsequenzen für den Agrarsektor haben könnten. Die Anerkennung solch eines "existentiellen" Risikos deutet auf die Tragweite hin, mit der Bayer die aktuellen juristischen Herausforderungen bewertet und wirft ein Licht auf die Bedeutung einer sicheren rechtlich-regulatorischen Umgebung für die Förderung von Innovationen in der Landwirtschaft.