16. Juni, 2024

Märkte

Zinssorgen drücken Wall Street ins Minus

Zinssorgen drücken Wall Street ins Minus

Die Anleger an der Wall Street zeigen sich besorgt nachdem jüngste Signale der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) keine Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung bieten. Die wichtigsten Aktienindizes, die zuvor Höchststände erreicht hatten, mussten Verluste hinnehmen, da aus dem jüngsten Protokoll der Zinsentscheidung der Fed ein Festhalten an den derzeit hohen Zinsen hervorgeht. Die Aussicht auf weiterhin erhöhte Finanzierungskosten hat dem Optimismus an den Börsen einen Dämpfer versetzt, da teurere Kredite das Wirtschaftswachstum bremsen könnten.

Der Dow Jones Industrial, welcher die Entwicklung der Industriewerte abbildet, verlor 0,51 Prozent und schloss bei 39 671,04 Punkten. Der S&P 500, der eine breitere Marktpalette darstellt, ging um 0,27 Prozent auf 5307,01 Zähler zurück. Der technologieorientierte Nasdaq 100 musste ebenfalls eine leichte Abnahme von 0,05 Prozent hinnehmen und fiel auf 18 705,20 Punkte, obwohl er kurz vor der Publikation des Fed-Protokolls ebenso wie der Nasdaq Composite ein historisches Hoch markieren konnte.

Die Auswertung des Protokolls deutet darauf hin, dass viele Mitglieder des Federal-Open-Market-Committees sich fragen, ob die derzeitige Wirtschaftspolitik ausreichend straff ist, um das Inflationsziel zu erreichen. Aus den Reihen der Fed gibt es sogar Stimmen, die bereit wären, die Zinsen bei Bedarf weiter anzuheben – eine Position, die unter Investoren für zusätzliche Nervosität sorgt.