12. Oktober, 2024

Politik

Sir Keir Starmer widerspricht Elon Musk: Ein Schlagabtausch der Schwergewichte

Sir Keir Starmer widerspricht Elon Musk: Ein Schlagabtausch der Schwergewichte

Sir Keir Starmer hat auf die jüngsten Aussagen von Elon Musk reagiert, in denen der Technologie-Mogul dazu rät, nicht in das Vereinigte Königreich zu reisen. Grund für die scharfe Äußerung des Tesla- und SpaceX-Chefs war, dass er nicht zu einem wichtigen Investitionsgipfel eingeladen wurde. Musk kritisierte die britische Regierung scharf und verwies dabei auf angeblich unverständliche Justizentscheidungen.

Im Gegensatz zu Musk setzte Sir Keir in New York auf Dialog und Offenheit. Er erklärte gegenüber Reportern, dass die Ansichten des Milliardärs in einem "starken Kontrast" zu denen der US-Wirtschaftsführer stünden, die er während seines Aufenthalts traf. Bei einem Frühstücksevent, das Sir Keir für US-Geschäftsführer organisierte, lobten diese die Veranstaltung als „die beste der Treffen“ während der UN-Generalversammlung.

Sir Keir betonte die guten Investitionsmöglichkeiten im Vereinigten Königreich, hervorgerufen durch aktuelle wirtschaftliche Veränderungen und Initiativen. Besonders hob er die Rolle des National Wealth Fund und die Industriepolitik hervor, sowie Planungen, die britische Energieinfrastruktur und das Gridsystem zu verbessern.

Trotz Musks Abwesenheit bleibt SpaceX eingeladen, einen Vertreter zum Gipfel im Oktober zu entsenden. Musk hatte zuvor unbegründete Behauptungen über einen möglichen Bürgerkrieg im Vereinigten Königreich und Angriffe auf den Premierminister auf seinen Social-Media-Plattformen geteilt, was wohl seine Nicht-Einladung zur Folge hatte.

Die britische Regierung hatte kürzlich 1.700 Insassen frühzeitig aus überfüllten Gefängnissen entlassen, jedoch ohne Sexualstraftäter einzubeziehen. Musks Aussagen übersahen dabei wesentliche Details dieses Plans.

Sir Keir betonte, dass ausländische Investitionen ein wesentlicher Bestandteil seines Plans zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums seien. Trotz der Regierungspolitik zur Verstaatlichung der Eisenbahnen und der Einführung der Great British Energy, glaubt Sir Keir fest daran, dass Unternehmen am besten von der Privatwirtschaft geführt werden. Die Regierung solle strategische Rahmenbedingungen setzen und als Partner für die Wirtschaft agieren, insbesondere bei Initiativen zur Erreichung der Netto-Null-Ziele.

Die Verstaatlichung der Eisenbahnen und die Gründung der GB Energy werden als grundlegende Schritte gesehen, die der britischen Öffentlichkeit zugutekommen sollen. Doch Sir Keir hält an der Überzeugung fest, dass privatwirtschaftlich geführte Unternehmen die besten Resultate liefern.