Nur drei Prozent der deutschen Bevölkerung sehen in der Ampel-Koalition eine positive Kraft für das Land, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Angesichts des Umgangs der Regierung mit der Aufarbeitung der Corona-Pandemie dürfte selbst dieser geringe Prozentsatz fragwürdig sein. Diese Situation ist besonders belastend, da sie alle gesellschaftlichen Gruppen betrifft und nicht nur einzelne Interessensgemeinschaften.
Die Diskussionen und Meinungen zu Corona haben sich seit der Pandemie kaum verändert. Unter diesen Voraussetzungen hat die von der SPD geforderte Einrichtung eines Bürgerrates – ein Gremium, an dem die Ampel-Einigung gescheitert ist – wenig Zweck. Vielmehr fordert die Situation eine umfassende, wissenschaftlich fundierte und datenbasierte Analyse der getroffenen Maßnahmen, um zukünftige Krisen besser bewältigen zu können.