24. April, 2025

Politik

Trump erhöht Importzölle auf Autos: Deutsche Industrie alarmiert

Trump erhöht Importzölle auf Autos: Deutsche Industrie alarmiert

Die jüngst von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle auf Autos von 25 Prozent verschärfen den Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union erheblich. Trump, der sich seit jeher über Handelsungleichheiten beschwert, sieht die Zölle als Versuch, die heimische Produktion zu fördern und das Handelsdefizit der USA zu reduzieren. Er vergleicht die Vereinigten Staaten mit einem „Sparschwein“, aus dem international fleißig geschöpft werde. Von den Strafzöllen sind alle Fahrzeuge – vom Kleinwagen bis zum leichten Nutzfahrzeug – und zentrale Autoteile betroffen. Die Maßnahme tritt am 3. April in Kraft und betrifft auch bestehende Zölle. Die deutsche Automobilbranche könnte von Trumps Plänen besonders hart getroffen werden, denn die USA stellen ihren größten Absatzmarkt dar. Die hitzige Debatte über Handelsbarrieren hat auch die europäische Seite alarmiert. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bereits Gegenmaßnahmen in Aussicht gestellt, um europäischen Unternehmen Schutz zu bieten und mögliche Verhandlungen vorzubereiten. Trotz der Transatlantischen Spannung bleibt die EU in ihrer Entschlossenheit vereint, angemessen auf die Zölle zu reagieren. In Trumps Reden über die Zölle fällt auffällig oft der Name Tesla. Der Präsident lobt Unternehmungen, die bereits im Inland produzieren. Beispielsweise würden Elon Musks Werke in Texas und Kalifornien von der Maßnahme profitieren. Doch die amerikanischen Verbraucher könnten letztlich, mit steigenden Preisen konfrontiert, die wahre Last dieser Strategie tragen. Die Fed hat bereits Wachstumsprognosen für dieses Jahr nach unten korrigiert. Gerüchte, Trump könnte wie bei Kanada und Mexiko versuchen, die Zölle irgendwann zurückzunehmen, wurden bislang nicht bestätigt. Auch Trumps Berater Peter Navarro äußerte sich skeptisch zu einer möglichen Aussetzung der Maßnahmen, was auf kommende schwierige Zeiten für transatlantische Handelsbeziehungen hindeutet.