Jim Cramer, ein prominenter Akteur der Wall Street, fokussiert sich in seinen neuesten Empfehlungen auf Super Micro Computer, welches einen überraschenden Rückschlag erlitten hat. Diese Entwicklung folgt auf die Vorstellung eines weniger robusten Arbeitsmarktberichts für August, der die Marktsentimente belastet. Der S&P 500 steht kurz davor, den vierten Verlusttag in Folge zu verzeichnen, nachdem die Arbeitsmarktdaten enttäuschend ausfielen: Die US-Wirtschaft schuf letzten Monat nur 142.000 Arbeitsplätze anstelle der erwarteten 161.000.
Trotz dieser Enttäuschung fiel die Arbeitslosenquote auf 4,2 %, was den Prognosen entsprach. Hinzu kommt die Herabstufung der Jobzuwächse für Juni und Juli. Diese Entwicklungen haben die Erwartungen der Händler beeinträchtigt, die nun unsicher sind, ob die Federal Reserve bei ihrem Treffen am 18. September die Zinsen um 25 oder sogar 50 Basispunkte senken wird.
In seiner Sendung "Mad Money" reflektierte Jim Cramer den enttäuschenden Handelstag am 6. September. Der Arbeitsmarktbericht erfüllte zwar die Hoffnungen auf eine Zinssenkung, dennoch bleibt September traditionell ein schwacher Monat. Grund dafür sei nicht nur die Angst vor einem Wirtschaftsabschwung, sondern auch signifikante Gewinnmitnahmen. Cramer empfiehlt, gerade in volatilen Zeiten große Tech-Unternehmen, insbesondere im Bereich Rechenzentren und beschleunigtes Computing, als Kaufchancen zu betrachten.
Mit Blick auf die bevorstehende Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes (CPI) am Mittwoch weist Cramer darauf hin, dass stabile oder fallende Inflationszahlen der Federal Reserve mehr Spielraum für Zinssenkungen geben könnten, um der Rezessionsangst entgegenzuwirken. Er ermutigt Anleger, trotz der Unsicherheiten Vertrauen zu bewahren und ihre Positionen nicht voreilig zu veräußern.
Ein Downgrade von Super Micro Computer durch JPMorgan hat bedeutende Auswirkungen auf das Unternehmen, das einst als leistungsstarker Titel galt. Angesichts der Vorwürfe von Hindenburg Research wurde die Aktie von „buy“ auf „hold“ herabgestuft und das Kursziel drastisch von 950 auf 500 US-Dollar gesenkt. Dennoch bleibt das Investmentpotenzial von Super Micro Computer aufgrund beeindruckender finanzieller Ergebnisse und vielversprechender Wachstumsprognosen stark.
Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzwachstum von 47,5 % und einen Anstieg des Gewinns pro Aktie um 48,2 %. Trotz eines jüngsten Einbruchs wird die Aktie, die derzeit bei etwa 386 US-Dollar gehandelt wird, als unterbewertet betrachtet. Polen U.S. Small Company Growth Strategy bleibt optimistisch bezüglich des Unternehmens, betont jedoch, dass bestimmte KI-Aktien kurzfristig höheres Renditepotenzial bieten könnten.