10. Mai, 2024

Politik

Konflikt in Osteuropa: Ukrainische Drohnen attackieren Ziele in Russland

Konflikt in Osteuropa: Ukrainische Drohnen attackieren Ziele in Russland

In den frühen Morgenstunden setzte sich der Schlagabtausch zwischen Russland und der Ukraine fort, als russische Raketen erneut das geschwächte ukrainische Stromnetz attackierten. Zugleich führte die Ukraine gegenschlägige Drohnenangriffe auf entscheidende Öl- und Gasanlagen sowie weitere Zielorte in Russland durch.

Die Luftstreitkräfte der Ukraine verzeichneten dabei einige Erfolge gegen die russischen Angriffe, indem sie 21 der insgesamt 34 von Land, See und Luft gestarteten russischen Marschflugkörper und ballistischen Raketen abfingen. Ungeachtet dessen hinterließ der Angriff tiefe Spuren an vier Wärmekraftwerken und weiteren kritischen Segmenten des Stromnetzes in drei Regionen.

Das russische Verteidigungsministerium berichtete von der Abwehr von 66 ukrainischen Drohnen über der Region Krasnodar, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur annektierten Krim befindet.

Gemäß Veniamin Kondratyev, dem Verantwortlichen der regionalen Regierung, hatten die ukrainischen Drohnen zwei Ölraffinerien, eine Bitumenfabrik und ein Militärflugfeld im Kuban-Gebiet ins Visier genommen.

Die Sicherheitsdienste der Ukraine, bekannt als S.B.U., bestätigten die Angriffe auf das Flugfeld Kushchevsk sowie die Ölraffinerien Ilsky und Slavyansk. Die betroffene Einrichtung sei Standort "zahlreicher Militärflugzeuge, Radarstationen und Geräte für elektronische Kampfführung" gewesen. Mit diesen Operationen, so die S.B.U., würden effektiv militärische und infrastrukturelle Einrichtungen hinter den feindlichen Linien getroffen und somit das russische Kriegspotenzial geschwächt.

Angesichts der strengen Informationskontrolle durch den Kreml bleibt das tatsächliche Ausmaß der Schäden infolge der ukrainischen Drohnenangriffe indes unklar.