20. Mai, 2024

Märkte

Zweifel am US-Jobmarkt beflügeln Hoffnung auf Zinssenkungen und treiben Börsen an

Zweifel am US-Jobmarkt beflügeln Hoffnung auf Zinssenkungen und treiben Börsen an

In der jüngsten Handelswoche zeichneten sich überraschende Signale einer Abkühlung des amerikanischen Arbeitsmarktes ab. Diese Entwicklung hat bei Anlegern die Erwartungen auf eine mögliche geldpolitische Entspannung verstärkt und sorgte für Auftrieb an den Aktienmärkten. Der Dow Jones Industrial, das Vorzeigebarometer der Wall Street, verbuchte einen Zuwachs von 0,85 Prozent und schloss bei 39 387,76 Zählern. Dies markierte den siebten Gewinntag in Serie und näherte den Index seinem März-Endrekord von fast 39 889 Punkten an.

Der technologielastige Nasdaq 100 zeigte sich ebenfalls von seiner stärkeren Seite und überwand nach einem verhaltenen Start seine Schwäche, um mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 18 113,46 Punkten aus dem Handel zu gehen. Die etwas gebremste Entwicklung ist unter anderem auf rückläufige Kurse im Chipsektor zurückzuführen. Ein solides Wachstum zeigte der breiter aufgestellte S&P 500, der um erfreuliche 0,51 Prozent auf 5214,08 Zähler kletterte.

Die Wendung kam, als aktuelle Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten einen unerwartet starken Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe offenbarten. Diese Zahlen könnten eine beginnende Schwäche des bislang starken Beschäftigungssektors andeuten und haben die Spekulationen über eine absehbare geldpolitische Lockerung durch die Zentralbank - in Form von Zinssenkungen - wieder entfacht.