24. April, 2025

Politik

Diplomatische Gratwanderung: EU soll auf US-Zölle reagieren, Spirale vermeiden

Diplomatische Gratwanderung: EU soll auf US-Zölle reagieren, Spirale vermeiden

Der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen schlägt mahnende Töne angesichts der angedrohten US-Zölle an und fordert von der EU eine kraftvolle, jedoch besonnene Reaktion. Er betont, dass die Union der Europäischen Staaten eine klare und unmissverständliche Ansage gegenüber den USA machen müsse. „In dieser prekären Situation sind Stärke und Selbstbewusstsein gefragt“, schrieb er entschlossen. Habeck macht deutlich, dass es notwendig sei, die Europäische Kommission in ihren Bemühungen zu unterstützen, um durch geschicktes Verhandeln eine gefährliche Eskalation von Zöllen zu verhindern. Denn letztendlich wären sowohl die USA als auch die EU und der globale Handel Verlierer eines solchen Szenarios. Die überraschende Ankündigung von US-Importzöllen in Höhe von 25 Prozent auf Autos und Autoteile führt laut Habeck zu einer beunruhigenden Kettenreaktion. „Diese Entwicklung ist eine ernüchternde Nachricht sowohl für die Automobilhersteller in Deutschland, die Wirtschaft der EU als auch für die Vereinigten Staaten selbst“, so Habeck eindringlich. Die neuen Zölle könnten die ohnehin sensiblen globalen Lieferketten empfindlich treffen und in der Folge auch die Autoindustrie in den USA durch steigende Preise belasten. Eine Teuerungswelle in den Vereinigten Staaten wäre die unvermeidbare Konsequenz.