Der russische Präsident Wladimir Putin zeigt sich offen für Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts, so die neuesten Meldungen aus dem Kreml. Putins Bereitschaft zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj wird jedoch von einem ernsten Diskussionspunkt überschattet: die umstrittene Legitimität des ukrainischen Präsidenten. Kremlsprecher Dmitri Peskow hebt hervor, dass Putins Offerte an das Kiewer Staatsoberhaupt bereits zuvor signalisiert wurde. Knackpunkt bleibt die Frage, ob Selenskyjs Amtszeit mit dem Kriegsrecht rechtlich verlängert werden kann – ein Standpunkt, den die Ukraine weiterhin betont. Zwischenzeitlich, angesichts der anhaltenden Spannungen, fordert Moskau die Aufhebung eines Dekrets von September 2022, welches angeblich Verhandlungen mit Russland untersagt. Dieses Dokument verweigert laut Wortlaut keine Gespräche, stellt jedoch die damaligen Umstände als unvereinbar mit Verhandlungen dar. Gleichzeitig hat auch Selenskyj die Möglichkeit von Gesprächen mit Putin in Aussicht gestellt, was einen kleinen Hoffnungsschimmer im festgefahrenen Konflikt bietet. Parallel dazu werden die diplomatischen Klingen zwischen Russland und den USA geschliffen. In einer seltenen Zusammenkunft in Riad zwischen Außenminister Sergej Lawrow, Putins Berater Juri Uschakow und US-Chefdiplomat Marco Rubio, hoffen beide Nationen auf eine Belebung ihrer eingefrorenen bilateralen Beziehungen. Insbesondere steht die Möglichkeit eines Treffens zwischen Putin und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Debatte. Dennoch, ein fixiertes Datum ist bis jetzt nicht in Sicht. Ein konkreter Zeitrahmen könnte jedoch nach den Gesprächen in Saudi-Arabien deutlicher werden. Währenddessen nähert sich der dritte Jahrestag des russischen Angriffskriegs bedrohlich - ein schmerzhafter Jahrestag für die von Tod und Zerstörung durch die Invasion heimgesuchte Ukraine.
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Putins Dialogbereitschaft: Gespräche über die Ukraine weiterhin in der Schwebe
