02. Mai, 2024

Politik

Ruf nach Cannabisverbot auf NRW-Volksfesten wird lauter

Ruf nach Cannabisverbot auf NRW-Volksfesten wird lauter

In Anlehnung an jüngste Entwicklungen in Bayern regt sich nun auch in Nordrhein-Westfalen Widerstand gegen den Cannabisgebrauch auf öffentlichen Veranstaltungen. Ärzte plädieren für eine strikte Regelung: Auf Volks- und Schützenfesten soll das Rauchen von Joints verboten werden, so die Empfehlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV). Aus ärztlicher Sicht seien die negativen Auswirkungen des Cannabiskonsums auf die Psyche und die Entwicklung junger Erwachsener Grund genug für ein solches Verbot, äußerte sich KV-Chef Frank Bergmann in der 'Rheinischen Post'.

Während das bayrische Kabinett bereits einen vollumfänglichen Bann von Cannabis auf Volksfesten und in Biergärten verabschiedet hat, befindet sich Nordrhein-Westfalen noch in der Phase der Evaluierung. Die dortige Landesregierung, vertreten durch den Sprecher des Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann, ist momentan damit beschäftigt, passende Regelungen für das bevölkerungsreichste Bundesland zu prüfen.

Auch seitens der Schausteller gibt es Zustimmung zur geforderten Prohibition: Oscar Bruch, ein Vertreter der Branche, bringt es auf den Punkt: In Feierzelten, umhüllt vom Dunst angezündeter Joints, möchte niemand Platz nehmen. Obwohl die Umsetzung eines solchen Verbots für Ordnungskräfte nicht ohne Herausforderung sei, könnte das Signal, das dadurch gesendet würde, nachhaltig positive Effekte nach sich ziehen.