Der Ton trifft wieder auf den Takt: Universal Music, der größte Musikproduzent weltweit, versöhnt sich nach einer dreimonatigen Stille mit der beliebten Video-Plattform TikTok. Die Rückkehr markiert nicht nur ein Ende der Pause, sondern den Auftakt einer neuen Ära der Zusammenarbeit, die ein verbessertes Vergütungsmodell für Musiker und zusätzliche Absicherungen gegen potentielle Risiken der künstlichen Intelligenz umfasst. Zu den prominenten Künstlern, die wieder über TikTok verbreitet werden, gehören namhafte Talente wie Billie Eilish und Adele. Die präzisen finanziellen Konditionen der frisch vereinbarten Kooperation bleiben jedoch unter Verschluss.
TikTok, als Bühne der modernen Musikentdeckung bekannt, erweist sich als eine zentrale Drehscheibe für die Vermarktung musikalischer Inhalte. Die Applikation ermöglicht es Nutzern, persönliche Videoclips mit populären Melodien zu untermalen, wofür sie auf Lizenzierungen angewiesen ist. Universal hatte diesen Verhandlungen zuvor einen Dämpfer verpasst, indem sie die Plattform der unzureichenden Honorierung und mangelnder Berücksichtigung kreativer Leistung bezichtigte. Insbesondere artikulierte der Musikriese Sorgen über die Möglichkeit, dass mithilfe künstlicher Intelligenz generierte Musik die Kunst echter Musiker überflüssig machen könne.
Diese Bedenken scheinen nun ausgeräumt und die Kooperation verspricht, beide Seiten zu stimulieren. Ebenso illustriert der Schritt von Taylor Swift, kurz vor der Lancierung ihres neuen Albums "The Tortured Poets Department", wie essentiell TikTok für die Promotionsstrategien der Künstler geworden ist. Obwohl Swift, wie viele ihrer musikalischen Kollegen bei Universal, die Rechte an ihrer Musik selbst verwaltet, demonstriert ihr Engangement mit TikTok das enorme Potenzial der App als Vermarktungskanal.