Die Aktien von ChargePoint verzeichneten heute einen dramatischen Einbruch und fielen im Laufe des Vormittags um bis zu 23,1%. ChargePoint betreibt das größte Netzwerk von Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) in den USA, kämpft jedoch mit einer schwächelnden Nachfrage, die hinter den Erwartungen des Unternehmens zurückbleibt. Diese Schwierigkeiten spiegelten sich deutlich in den gestern veröffentlichten Quartalszahlen wider.
Obwohl der Nettoverlust von ChargePoint im zweiten Quartal zurückging, hinterließ die Prognose des Unternehmens bei den Investoren einen bitteren Beigeschmack. Die Verbesserung der Bruttomarge und die Reduzierung der Verluste sehen zwar beeindruckend aus, wurden jedoch hauptsächlich auf den Vergleich zum Vorjahr zurückgeführt, als erhebliche Wertberichtigungen auf das Inventar das Ergebnis belastet hatten.
Wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass die Umsätze von ChargePoint keine Anzeichen einer Erholung zeigen. Der Umsatz mit vernetzten Ladesystemen sank im zweiten Quartal um 44% im Jahresvergleich. Zwar stiegen die Abonnementeinnahmen um 21%, allerdings reichte dies nicht aus, um die schwache Nachfrage nach ChargePoints Ladesystemen auszugleichen.
ChargePoint steht zweifelsohne vor großen Herausforderungen. Zum einen hat die globale Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nachgelassen, zum anderen nimmt der Wettbewerb im Bereich der EV-Ladestationen zu. Daher sieht sich das Unternehmen gezwungen, Kosten zu sparen und seine Barreserven zu schützen, weshalb es auch die Entlassung von 15% seiner weltweiten Belegschaft angekündigt hat. Mit einer Umsatzprognose von nur 85 bis 95 Millionen US-Dollar für das dritte Quartal, was einem Rückgang von 18% im Jahresvergleich entspricht, braucht ChargePoint einen sehr soliden Anreiz, um sich wieder zu erholen.
Bevor Sie Aktien von ChargePoint in Erwägung ziehen, denken Sie daran:
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