Nach anfänglichen Rückschlägen während des Handelstages konnten sich die Ölpreise am Mittwoch erholen und schlossen mit einem Zuwachs. Ein Fass Brent-Öl zur Auslieferung im Juni erfuhr eine Preiserhöhung um 58 Cent, womit es sich auf 83,75 US-Dollar einpendelte. Mitten im Handelstagesgeschehen war der Wert für Brent noch auf einen mehrmonatigen Tiefstand von 81,71 Dollar zurückgegangen. WTI, die amerikanische Referenzsorte, konnte ebenso einen Anstieg verzeichnen und schloss mit einem Plus von 75 Cent bei 79,12 Dollar, nachdem es kurzzeitig unter die Marke von 77 Dollar gefallen war.
Die Preisfluktuationen am Ölmarkt wurden teilweise auch von Kommentaren des iranischen Ölministers Javad Owji beeinflusst, der eine signifikante Steigerung der iranischen Ölproduktion im laufenden Jahr in Aussicht stellte. Trotz dieser Ankündigung konnten sich die Ölpreise im Tagesverlauf wieder fangen und ihre Verluste ausgleichen.
Daten aus den USA zeigten zudem eine Verringerung der Rohöllagerbestände, die allerdings den Markterwartungen entsprach und keine Überraschung für die Anleger darstellte. Die Förderung von Rohöl in den Vereinigten Staaten bleibt indessen auf einem kontinuierlich hohen Level.