In Washington bahnt sich eine neue Runde im transatlantischen Handelskonflikt an. US-Präsident Donald Trump plant, laut Informationen aus dem Weißen Haus, in Kürze Strafzölle zu verkünden, die sich gegen die europäische Automobilindustrie richten könnten. Die genauen Einzelheiten dieser Maßnahmen bleiben jedoch vorerst im Unklaren. Karoline Leavitt, die Sprecherin des Präsidenten, kündigte an, dass Trump seine Absichten am amerikanischen Nachmittag, was dem späten Abend nach mitteleuropäischer Zeitrechnung entspricht, öffentlich darlegen werde.
Hintergrund dieser möglicherweise drastischen Entscheidung ist Trumps wiederholte Unzufriedenheit mit den aktuellen Zollregelungen zwischen den USA und der EU. Während für den US-Autoexport nach Europa Zölle in Höhe von zehn Prozent anfallen, zahlen europäische Autohersteller nur 2,5 Prozent für ihre Exporte in die USA. Besonders im Bereich der bei US-Amerikanern beliebten Pickups und Nutzfahrzeuge heben sich jedoch die US-eigenen Zölle von diesem Schema deutlich ab.
Die Ankündigung aus Washington könnte das Potenzial haben, die transatlantischen Handelsbeziehungen erneut auf eine harte Probe zu stellen.