Oracle bereitet sich darauf vor, am 9. September die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 zu präsentieren. Analysten erwarten für diesen Zeitraum ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent in konstanter Währung und 5 bis 7 Prozent in Dollar-Werten.
Laut der Zacks-Konsensschätzung werden die Einnahmen voraussichtlich 13,22 Milliarden US-Dollar betragen, was einem Wachstum von 6,14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie (EPS) des Unternehmens wird mit einem Wachstum von 10 bis 14 Prozent auf eine Spanne von 1,31 bis 1,35 US-Dollar prognostiziert. Die Konsensprognose liegt derzeit bei 1,32 US-Dollar pro Aktie, was einem Wachstum von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Obwohl Oracle im letzten gemeldeten Quartal eine negative Gewinnüberraschung von 0,61 Prozent lieferte, übertraf das Unternehmen in drei der vergangenen vier Quartale die Konsensschätzungen. Dies führte zu einer durchschnittlichen positiven Überraschungsrate von 2,06 Prozent.
Die anhaltende digitale Transformation und die vermehrte Akzeptanz flexibler Arbeitsmodelle haben die Nachfrage nach Oracles Cloud-Diensten, insbesondere der Oracle Cloud Infrastructure (OCI), befeuert. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Wahl von OCI durch Hitachi Construction Machinery für die Migration seiner groß angelegten, geschäftskritischen Systeme.
In dem zu berichtenden Quartal verkündete Oracle eine Partnerschaft mit Google, wodurch Kunden die Möglichkeit erhalten, OCI und Google Cloud Technologien zu kombinieren und somit ihre Anwendungsmodernisierungen zu beschleunigen. Die starke Annahme von cloudbasierten Anwendungen wie NetSuite ERP und Fusion ERP stärkt zusätzlich Oracles Position im schnell entwickelnden Unternehmenssoftwaremarkt.
Oracles Gen 2 Cloud-Architektur liefert herausragende Leistung zu niedrigeren Kosten und bietet daher einen überzeugenden Wert für Kunden. Durch kontinuierliche Investitionen in den Ausbau seiner Cloud-Infrastruktur stellt sich Oracle strategisch auf, um im dynamischen und hochkompetitiven Softwaremarkt zu wachsen.
Die Implementierung des Oracle Retail Merchandise Financial Planning Cloud Service durch Ackermans in diesem Quartal unterstreicht die wachsende Akzeptanz dieser Lösungen. Auch die Kooperation mit NVIDIA zur Bereitstellung souveräner KI-Lösungen zeigt vielversprechende Aussichten.
Oracles Aktienkurs hat seit Jahresbeginn um 33,5 Prozent zugelegt, während der Technologiebereich von Zacks um 16 Prozent wuchs. Trotz dieser positiven Entwicklung lohnt sich ein Blick auf die langfristige Wachstumsfähigkeit und den Wettbewerb im Cloud-Computing-Markt, in dem Oracle gegen Giganten wie Microsoft, Amazon und Google sowie innovative Akteure wie Snowflake und Databricks antritt.
Oracle zeigt durch seine cloudbasierte Ausrichtung, strategische Partnerschaften und Gewinne aus dem KI-Bereich eine zukunftsorientierte Strategie, die für potenzielle Investoren interessant ist. Dies rechtfertigt eine wohlüberlegte Betrachtung der Aktie vor Bekanntgabe der Ergebnisse für das erste Quartal 2025.