15. Mai, 2024

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Hitzerekorde in Südostasien: Schulen geschlossen, Behörden warnen

Hitzerekorde in Südostasien: Schulen geschlossen, Behörden warnen

Eine außergewöhnliche Hitzewelle hält derzeit die Bevölkerung in Südostasien in Atem. Vor allem in Thailand und auf den Philippinen werden derzeit Rekordtemperaturen gemessen. Die anhaltend extremen Wetterbedingungen haben die philippinischen Schulbehörden veranlasst, den Präsenzunterricht an öffentlichen Schulen vorübergehend auszusetzen. Dieser Schritt soll Schülerinnen und Schüler vor den Gesundheitsgefahren der brütenden Hitze schützen, die durch einen stark erhöhten Hitzeindex signalisiert werden. Der Index erreicht dabei nicht nur hohe Werte, sondern er klettert in einigen Gebieten bereits in Bereiche, die eine 'extreme Gefahr' anzeigen.

Bemerkenswert sind die Berichte vom Wetteramt über die Stadt Iba, die mit einem Hitzeindex von 53 Grad direkt unter der Sonne steht. In der Hauptstadt Manila und in zahlreichen anderen Teilen des Landes sind ebenso gefährlich hohe gefühlte Temperaturen über 40 Grad zu verzeichnen. Die Behörden appellieren an die Bürger, in dieser extremen Hitze Vorsicht walten zu lassen, möglichst wenig Zeit im Freien zu verbringen und adäquaten Sonnenschutz zu verwenden, um die Risiken zu minimieren.

Das Gesundheitssystem steht unter einem erhöhten Druck. In den letzten Tagen mussten zahlreiche Personen aufgrund hitzeassoziierter Beschwerden medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, und es wird von sechs Todesfällen berichtet, deren Ursache noch im Zusammenhang mit der Hitze untersucht wird. Touristen in den heißen Regionen suchen Zuflucht in ihren kühlen Unterkünften, um der Mittagshitze zu entkommen.

Thailand erlebt traditionell im April die heißesten Tage des Jahres, doch die gegenwärtigen Temperaturen übertreffen die üblichen Werte bei weitem, was bereits Folgen hatte – Gesundheitsbehörden dokumentierten seit Jahresbeginn rund 30 hitzebedingte Sterbefälle. Insbesondere in der Hauptstadt Bangkok werden regelmäßig Warnungen aufgrund hoher Hitzeindizes ausgesprochen.

Für Risikogruppen wie chronisch Erkrankte, ältere Menschen und Personen mit Übergewicht stellen diese Extremtemperaturen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar und erfordern erhöhte Aufmerksamkeit von den Gesundheits- und Wetterbehörden.