17. Juni, 2024

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Unwetterfront in den USA forciert Notstand und Trauer am Memorial Day

Unwetterfront in den USA forciert Notstand und Trauer am Memorial Day

Eine Serie schwerer Unwetter mit mehreren Tornados wütet in den Vereinigten Staaten und hinterlässt eine Spur der Verwüstung sowie mindestens 18 Menschenleben. Die Bundesstaaten Arkansas, Texas, Oklahoma und Kentucky verzeichneten laut lokalen Medienberichten Todesfälle und zeugen von der Heftigkeit der Naturereignisse, die große Teile der Bevölkerung in diesen Regionen in Mitleidenschaft ziehen.

Die Auswirkungen der Naturgewalten führten zu umfassenden Stromausfällen, bei denen laut poweroutage.us über eine halbe Million Haushalte in der Nacht zum Montag ohne Elektrizität auskommen mussten, ein Großteil davon in Kentucky. Dort sah sich Gouverneur Andy Beshear dazu gezwungen, den Notstand zu proklamieren, um den Gemeinden ermöglichen zu können, effektiv auf die Situation zu reagieren – eine Maßnahme, die Beshear über die Social-Media-Plattform bekannt gab.

Ein besonders trauriges Schicksal ereilte eine Familie in Valley View, Texas, wo zwei Kleinkinder, zwei Jahre und fünf Jahre alt, durch die Unwetter ums Leben kamen. Von zerstörten Wohnstätten und umstürzenden Fahrzeugen zeugen die Aufnahmen aus dem Krisengebiet. Laut US-Wetterdienst erreichte ein dortiger Tornado die Stärke drei, was bedeutet, dass Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 265 Stundenkilometern gemessen wurden.

Die Aussichten für die kommenden Tage präsentieren sich wenig bessernd: Die Unwetterfront soll sich ostwärts bewegen und bedroht dortige Gebiete mit starken Windböen, Hagel und der Gefahr neuer Tornados, während im südlichen Texas gar Hitzewerte von bis zu 48 Grad Celsius prognostiziert werden – dies an einem Wochenende, an dem mit dem Memorial Day eigentlich die Sommersaison eingeläutet werden sollte. Doch für viele dürfte der traditionelle Start in die warme Jahreszeit anders als geplant ablaufen.

Die steigende Anzahl an Naturkatastrophen in den USA, darunter Stürme, Hochwasser und Waldbrände, lässt Fachleute erneut auf die Konsequenzen des fortschreitenden Klimawandels deuten – eine Entwicklung, die sich in einer zunehmenden Häufigkeit von Tornados niederschlägt, wie Statistiken des US-Wetterdienstes unterstreichen.