17. Juni, 2024

Wirtschaft

Trauer um ehemaligen Vorstand: Bankenwelt verliert mit Frank Strauß eine Schlüsselfigur

Trauer um ehemaligen Vorstand: Bankenwelt verliert mit Frank Strauß eine Schlüsselfigur

Die Finanzwelt hat eine ihrer prägendsten Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte verloren: Frank Strauß, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Postbank und später im Vorstand der Deutschen Bank verantwortlich für das Privatkundengeschäft, verstarb unerwartet mit 54 Jahren. Die Deutsche Bank, bei der Strauß nahezu drei Jahrzehnte lang tätig war, bestätigte die traurige Nachricht am Wochenende.

Die Nachricht vom plötzlichen Ableben des hochgeschätzten Managers löste tiefe Bestürzung und Trauer im Unternehmen aus, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, brachte seine Erschütterung und die seiner Kollegen zum Ausdruck und sprach der Familie sein Beileid aus. Die Verdienste von Strauß, sowohl für die Deutsche Bank als auch für die Postbank, seien bedeutend gewesen, namentlich im Privatkundensegment des Finanzinstituts.

Frank Strauß’ Karriere begann nach seiner Berufsausbildung zum Bankkaufmann, als er im Jahr 1995 in verschiedene leitende Positionen bei der Deutschen Bank in Frankfurt eintrat. Die Übernahme der Führung der Privat- und Geschäftskundensparte auf dem deutschen Markt erfolgte 2006. Nach seinem Wechsel zur Postbank im Jahr 2011 und der Übernahme ihres Vorstandsvorsitzes im darauffolgenden Jahr, folgte 2017 der Schritt in den Konzernvorstand der Deutschen Bank. Hier verantwortete er als Vorstandsmitglied das Privat- und Firmenkundengeschäft, ab 2018 folgte er in dieser Funktion Christian Sewing nach.

Sein Heimgang hinterlässt nicht nur im beruflichen Kontext eine Lücke; sein Mandat als Fürsprecher der klassischen Bankgeschäfte bleibt ein bleibendes Vermächtnis. Familie, Freunde und Weggefährten trauern um einen Mann, der nicht nur im Beruf, sondern auch als Ehemann und Vater zweier Kinder leidenschaftlich engagiert war.