12. Mai, 2024

Politik

Umbruch in der US-Studienförderung: Spitzenbeamter Richard Cordray tritt zurück

Umbruch in der US-Studienförderung: Spitzenbeamter Richard Cordray tritt zurück

In einer Saison geprägt von Problemen und Irritationen hat Richard Cordray, der Direktor des Bundesamts für Studienförderung in den USA, seinen Rücktritt bekanntgegeben, ein Schritt, der mitten in einer turbulenten Zeit für Studierende und Universitäten erfolgt. Er wird seine Aufgabe im Juni abgeben, wie Bildungsminister Miguel A. Cardona erklärte.

Cordrays Weggang markiert einen sensiblen Moment, bedenkt man die Schwierigkeiten, die sein Amt mit dem Fehlstart des neuen Free Application for Federal Student Aid (FAFSA)-Formulars verursacht hat. Die Neukonzeption der essenziellen Finanzhilfeantragsform für Studierende führte zu Verwirrungen im Bewerbungsverfahren an Colleges, was Kritik von Bildungsverwaltung, Studierenden und Abgeordneten aus dem ganzen politischen Spektrum nach sich zog.

Während seiner Amtszeit seit 2021 hatte Cordray diverse weitere Programme unter sich, dazu zählten maßgebliche Teile des ambitionierten Entwurfs der Biden-Administration, Millionen von Kreditnehmern durch Schuldenvergebung und einkommensabhängige Rückzahlungspläne zu entlasten.

Bildungsminister Cardona lobte Cordrays Wirken, indem er hervorhob, dass Cordrays Einsatz „das Leben von Millionen verbessert“ habe. Vor seiner Rolle im Bildungsdepartement prägte Cordray sechs Jahre lang als erster Direktor des Consumer Financial Protection Bureau das Vorgehen gegen Schulden eintreibende Unternehmen und Finanzinstitutionen und setzte die Erstattung bzw. den Erlass von Schulden in Höhe von etwa 12 Milliarden US-Dollar für fast 30 Millionen Betroffene durch.