19. April, 2025

Wirtschaft

Stress im Beruf nimmt zu, während Arbeitsunfälle zurückgehen

Stress im Beruf nimmt zu, während Arbeitsunfälle zurückgehen

Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt, dass Erwerbstätige zunehmend Stress am Arbeitsplatz erleben. Laut dem neuen Barometer Arbeitswelt haben in den letzten beiden Jahren vier von fünf Befragten negative Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag festgestellt. Erfreulicherweise wurde jedoch ein Rückgang in der Zahl der Arbeitsunfälle sowie der tödlichen Arbeitsunfälle verzeichnet. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen meldeten für das vergangene Jahr 752.125 meldepflichtige Arbeitsunfälle, was einem Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle verringerte sich um 30 auf insgesamt 351 Fälle, basierend auf vorläufigen Zahlen des Dachverbands. Die Umfrage ergab, dass 51 Prozent der Befragten einen erhöhten Zeitdruck bei ihrer Arbeit spüren, während 43 Prozent ein gereizteres Klima unter den Kolleginnen und Kollegen feststellen. Laut Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV, stellen die rückläufigen Unfallzahlen zwar einen positiven Trend dar, sie sind jedoch nur ein Teil des Gesamtbildes. Die psychischen Belastungen, bedingt durch den demografischen Wandel, werden zunehmend wichtiger für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage im Auftrag der DGUV von der Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, die im Februar und März 2.018 Erwerbstätige befragte.