09. Mai, 2024

Immobilien

Speckgürtel: Vom Lärm zur Ruhe

Vom Stadtzentrum ins Umland: Eine neue Welle zieht Familien, Rentner und jetzt auch Mieter raus aus der Stadt. Was steckt dahinter?

Speckgürtel: Vom Lärm zur Ruhe
Die Sehnsucht nach Grün zerstört jahrhundertealte Stadtkulturen. Ein Verlust, der nachdenklich stimmt.

Adieu Stadt: Alle wollen jetzt ins Grüne

Die Zeiten, in denen alle unbedingt in der Stadt wohnen wollten, scheinen vorbei zu sein. Die Stadt, einst das Nonplusultra für Kultur, Arbeit und Lebensstil, verliert ihre Anziehungskraft.

Heute suchen immer mehr Menschen, darunter Familien, ältere Menschen und überraschenderweise auch Mieter, ihr Glück außerhalb des städtischen Trubels. Aber warum packen so viele jetzt die Koffer?

Neustart im Umland

Das Leben im Grünen ist kein neuer Traum, vor allem für diejenigen, die sich nach einem eigenen Haus mit Garten sehnen. Doch die jüngsten Daten zeigen: Es sind nicht mehr nur Familien und die ältere Generation, die der Stadt den Rücken kehren.

Laut einer Studie von Immoscout24 suchen jetzt auch viele Mieter außerhalb der Stadtgrenzen nach einem neuen Zuhause. Und das, obwohl Städte wie Berlin, München oder Stuttgart immer als besonders begehrt galten.

Zu teuer, zu eng, zu viel

Der Hauptgrund für den Umzugswunsch ist klar: In den Städten steigen die Mieten und Kaufpreise ins Unermessliche. Für viele wird das Wohnen dort einfach zu teuer und der Platz zu knapp. Da klingt das Umland, wo das Leben oft günstiger und die Natur gleich um die Ecke ist, verlockend.

Heißt das nun, dass bald keiner mehr in der Stadt wohnen will? Experten meinen: nicht unbedingt. Städte haben immer noch ihren Reiz, besonders für Singles und Paare. Die Herausforderung ist aber, genug passenden und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Städte müssen sich also ändern, um attraktiv zu bleiben.

Eine Chance für alle

Die Bewegung raus aus der Stadt zeigt vor allem eins: Viele Menschen wünschen sich mehr Lebensqualität, mehr Platz und Natur, aber auch bezahlbare Mieten. Das ist eine Chance, über neue Arten des Zusammenlebens nachzudenken, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt.