19. April, 2025

Wirtschaft

Österreichs Wirtschaft in der Krise: Hoffnung auf Besserung ab 2025

Österreichs Wirtschaft in der Krise: Hoffnung auf Besserung ab 2025

Die wirtschaftliche Lage in Österreich bleibt angespannt, denn das Alpenland erlebt nach neuen Prognosen ein drittes Jahr der Rezession. Die anerkannten Wirtschaftsinstitute, Wifo und IHS, korrigieren ihre Wirtschaftserwartungen für dieses Jahr nach unten. Ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent wird nun vorhergesagt, nachdem ursprünglich noch ein Wachstum von 0,7 Prozent in Aussicht gestellt worden war. Grund für die anhaltende Misere ist die schwächelnde Industrieproduktion im Euro-Raum, die ihre Schatten auch auf Österreich wirft. Erschwerend kommen die geplanten US-Zölle auf europäische Waren hinzu, die die wirtschaftliche Dynamik zusätzlich dämpfen. Auch nationale Sparmaßnahmen, die von der österreichischen Regierung eingeleitet wurden, tragen zum negativen Ausblick bei. Ein Lichtblick für die wirtschaftliche Zukunft könnte das umfangreiche Investitionspaket Deutschlands sein, das Milliarden in Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz steckt. Da Österreichs Wirtschaftsverflechtungen mit Deutschland stark ausgeprägt sind – nahezu 30 Prozent der Exporte fließen in das Nachbarland – lassen sich hier positive Impulse für die österreichische Wirtschaft erhoffen. Die Leiter der Institute, Gabriel Felbermayr von Wifo und Holger Bonin von IHS, sehen einen Wendepunkt für die österreichische Wirtschaft ab Mitte 2025 und erwarten für 2026 eine Rückkehr zu einem soliden Wachstum von über 1 Prozent.