17. Juni, 2024

Health

Einigung auf Eis: WHO-Jahrestreffen startet ohne Pandemie-Abkommen

Einigung auf Eis: WHO-Jahrestreffen startet ohne Pandemie-Abkommen

Das hochrangige Jahrestreffen der Weltgesundheitsorganisation in Genf nimmt seinen Anfang, doch der erwartete Höhepunkt bleibt aus. Ein umfassendes Abkommen, welches eine koordinierte globale Reaktion auf Pandemien sichern sollte, stößt auf unerwartete Hindernisse. Einigkeit unter den 194 Mitgliedsstaaten blieb trotz intensiver Verhandlungen bis zuletzt aus, wodurch die feierliche Verabschiedung des Abkommens entfällt. Nun fokussiert sich die Tagung auf die Weiterentwicklung eines Plans zum zukünftigen Vorgehen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich optimistisch und betont, dass auf den Ergebnissen der bisherigen Gespräche aufgebaut werden könne. Er vertritt seine Position auf der Plattform X, einem Kommunikationsknotenpunkt für globalen Austausch.

Das Scheitern stellt eine ernüchternde Ergebnislosigkeit im Angesicht kollektiver Unzulänglichkeiten im Umgang mit der Corona-Pandemie dar. Inmitten der Krise führte ein Mangel an Schutzmaterialien, Medikamenten und Impfstoffen zu einem regelrechten Wettbewerb unter den Nationen, wobei wohlhabende Länder deutlich bevorzugt waren. Eine gerechte Verteilung solch essenzieller Güter bei zukünftigen globalen Gesundheitskrisen bleibt somit eine zentrale, noch ungelöste Herausforderung.