09. Oktober, 2024

Wirtschaft

Disney spart weiter: Weitere Entlassungswelle trifft Unternehmensmitarbeiter

Disney spart weiter: Weitere Entlassungswelle trifft Unternehmensmitarbeiter

Walt Disney setzt seine Sparmaßnahmen rigoros fort und hat nun eine neue Runde von Entlassungen eingeleitet, die sich diesmal auf Unternehmensmitarbeiter konzentriert. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Kostenreduktion in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar, die der Unterhaltungsriese aus Burbank durchführt. Berichten zufolge plant Disney diese Woche den Abbau von etwa 300 Stellen. In einer Erklärung gegenüber der Presse betonte das „House of Mouse“, dass man bestrebt sei, Ressourcen und Kosten „effektiver“ zu verwalten, um die „hochmoderne Kreativität und Innovation“ zu fördern, die Verbraucher von Disney erwarten. Ein Unternehmenssprecher fügte hinzu, dass man im Rahmen dieser kontinuierlichen Optimierungsarbeiten die Kostenstruktur der unternehmensweiten Funktionen überprüft habe und Wege gefunden habe, diese effizienter zu gestalten. Die jüngste Entlassungswelle wird voraussichtlich mehrere Disney-Abteilungen betreffen, darunter Rechtsabteilung, Personalwesen, Finanzen und Kommunikation. Im vergangenen Jahr begann Disney mit dem Abbau von 7.000 Positionen, um Kosten zu senken und das Streaming-Geschäft profitabel zu machen. Unter der Führung von CEO Bob Iger eliminierte das Unternehmen bis April 2023 bereits 4.000 Stellen und erhöhte das Ziel auf 8.000. Im Mai 2024 reduzierte das Disney-eigene Animationsstudio Pixar seine Belegschaft um 14 Prozent, was 175 Mitarbeitern entspricht, da das Studio eine Durststrecke an den Kinokassen erlebte – teilweise bedingt durch die Entscheidung, mehrere Filme während der Pandemie direkt zum Streaming anzubieten. Der „Fluch“ von Pixar wurde jedoch durch den Sommerhit „Inside Out 2“ gebrochen. Im Juli setzte sich die Entlassungswelle bei Disney Entertainment Television fort, wo 2 Prozent der Belegschaft, also 140 Stellen, gestrichen wurden, wobei das TV-Team von National Geographic besonders stark betroffen war. Auch andere große Hollywood-Studios straffen ihre Ausgaben und reduzieren nach übermäßigen Investitionen während des sogenannten Streaming-Kriegs ihre Produktionskapazitäten. Große Unternehmen der Unterhaltungs- und Medienbranche wie Paramount, Amazon und Warner Bros. Discovery haben ebenfalls Entlassungen erlebt.