29. Mai, 2025

Märkte

Anstieg der Ölpreise: Potenzielle US-Sanktionen gegen Russland im Mittelpunkt

Zur Wochenmitte haben die Ölpreise einen moderaten Anstieg erfahren, was von Experten mit der möglichen Einführung neuer US-Sanktionen gegen Russland in Verbindung gebracht wird. Die Marktdynamik wird derzeit intensiv beobachtet, wobei der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli nun 64,54 US-Dollar erreicht hat. Dies entspricht einem Anstieg von 45 Cent im Vergleich zum Vortag. Parallel dazu kletterten die Preise für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) um den gleichen Betrag auf 61,34 US-Dollar.

Marktanalysten führen den Preisanstieg auf die potenzielle Verschärfung der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland zurück. Die zunehmenden Spannungen sind durch die kritischen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter angestiegen. Über die Plattform Truth Social machte Trump klar, dass Russland in seiner Abwesenheit bereits ernsthafte Probleme hätte, und warnte Putin bildhaft davor, mit dem Feuer zu spielen.

Zusätzlich bleibt die Förderpolitik der Ölproduzentenallianz Opec+ im Fokus der Investoren. Ein Komitee der Organisation, das die Marktentwicklungen überwacht, trifft sich im Laufe des Tages, um über die Strategie zur Rohölförderung zu diskutieren. Die globale Ölversorgung und die Preisentwicklung könnten maßgeblich von den Ergebnissen dieser Gespräche abhängen.

Medienberichten zufolge ist die Opec+ bestrebt, am Wochenende weitere Entscheidungen zu treffen. Dabei deutet vieles darauf hin, dass ab Juli eine Anpassung der Produktionsmengen an die erhöhte Nachfrage diskutiert wird. Eine solche Strategieanpassung könnte erheblichen Einfluss auf die globalen Ölpreise haben und den Markt nachhaltig beeinflussen.