11. Juli, 2025

Politik

Trump intensiviert den Zollkonflikt mit Kanada: Strenge Maßnahmen und überraschende Verbindungen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in einer gewichtigen wirtschaftspolitischen Maßnahme angekündigt, Zölle in Höhe von 35 Prozent auf Importe aus Kanada zu erheben. Dieser Schritt droht, das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen den beiden benachbarten Staaten weiter zu belasten. Trump publizierte diese Entscheidung über seine eigene Plattform, Truth Social, und verband sie explizit mit der aktuellen Fentanyl-Krise, die die Vereinigten Staaten erheblich belastet.

In seiner Mitteilung äußerte sich Trump äußerst kritisch gegenüber Kanada und warf dem Land vor, nicht ausreichend zur Eindämmung des illegalen Imports der gefährlichen synthetischen Droge Fentanyl beigetragen zu haben. Statt kooperativ entgegenzuwirken, habe Kanada, so Trump, mit eigenen Zollmaßnahmen auf eine vorausgegangene Ankündigung der USA reagiert, was die Spannungen zwischen den beiden Nationen zusätzlich verschärft habe.

Fentanyl stellt ein zentrales Element in der sich zuspitzenden Drogenproblematik in den USA dar, bei dem insbesondere mexikanische Drogenkartelle eine Schlüsselrolle spielen. Trump lenkte in seinen Ausführungen den Vorwurf nicht nur auf Kanada, sondern beschuldigte auch China, zu der Krise einen erheblichen Beitrag geleistet zu haben. Bereits gegen Ende Juni hatte Trump abrupt die Handelsgespräche mit Kanada abgebrochen und begründete seine Entscheidung mit der geplanten Einführung einer Digitalsteuer durch Kanada, die insbesondere US-amerikanische Unternehmen betreffen würde. Trotz der diplomatischen Spannungen bleibt die Handelsbeziehung zwischen den USA und Kanada von immenser Bedeutung, wobei die Vereinigten Staaten als Kanadas größter Handelspartner eine herausragende Stellung einnehmen.

In der jüngsten Vergangenheit hat Trump eine Reihe von öffentlichen Schreiben an verschiedene Nationen gerichtet, in denen er unterschiedliche wirtschaftliche und politische Anliegen formulierte. Interessanterweise bleibt die Europäische Union bislang von diesen Maßnahmen verschont, was möglicherweise auf eine differenzierte strategische Ausrichtung Trumps hindeutet.