In einer unerwarteten Entwicklung innerhalb der Personalpolitik des Vatikans hat Papst Leo XIV. eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen, die an alte Traditionen anknüpft und gleichzeitig die Bedeutung der Wertschätzung der Mitarbeiter unterstreicht. Am vergangenen Freitag verkündete der Heilige Stuhl die Wiedereinführung der sogenannten Konklave-Prämie, bei der Angestellte des Vatikans einen Bonus von 500 Euro erhalten. Diese Entscheidung fiel kurz vor einer bedeutenden Audienz mit der römischen Kurie und den Mitgliedern der Vatikanverwaltung.
Der beschlossene Bonus ist symbolisch und als Ausdruck des Dankes für die herausfordernde Arbeit während der Sedisvakanz gedacht, jener Zeitspanne, in der der päpstliche Thron vakant ist. Die Maßnahme wird als Zeichen der Kontinuität und der Würdigung der loyalen Dienste der Vatikanmitarbeiter gewertet. Sie soll dazu beitragen, das Engagement und die Hingabe der Mitarbeiter während dieser Übergangszeit zu honorieren.
Insbesondere nach einer Phase zahlreicher Sparmaßnahmen, die während der Amtszeit von Papst Franziskus umgesetzt wurden, darunter Gehaltskürzungen für hohe kirchliche Würdenträger wie Kardinäle, wird die Rückkehr zur Konklave-Prämie von vielen als positiver und motivierender Schritt begrüßt. Dieser Schritt des Papstes wird nicht nur als Anerkennung der geleisteten Arbeit verstanden, sondern auch als Teil eines größeren Bestrebens, die Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern.
Trotz dieser vorherigen wirtschaftlichen Einschränkungen bleibt der Vatikanstaat mit über 4.000 Angestellten ein begehrter Arbeitgeber. Der Arbeitsplatz im Vatikan bietet nicht nur eine einzigartige und privilegierte Umgebung, sondern auch Vorteile wie die Befreiung von der Einkommenssteuer, was ihn zusätzlich attraktiv macht. Mit der Wiedereinführung der Prämie scheint Papst Leo XIV. ein deutliches Signal der Erneuerung und Anerkennung innerhalb der Organisation setzen zu wollen.