Inmitten einer angespannten Lage in der Stadt Rafah, im südlichen Gazastreifen, versichert der israelische Armee, über ausreichende Waffenvorräte und Munition für laufende und geplante militärische Operationen zu verfügen. Dies äußerte Armeesprecher Daniel Hagari in einer Pressekonferenz als Reaktion auf Nachfragen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Ausrüstung nach potenziellen Einschränkungen durch die USA.
Der Hintergrund für diese Fragen ist eine kürzliche Äußerung des US-Präsidenten Joe Biden. Er hatte im Gespräch mit dem Fernsehsender CNN erklärt, dass die US-Regierung im Falle einer intensiven Militäroperation Israels in den dicht besiedelten Gebieten Rafahs die Waffenlieferungen an Israel einschränken könnte. Eine solche umfassende Invasion würde nicht mit amerikanischen Waffen unterstützt werden.
Trotz dieser potenziellen Drohung stellt Hagari klar, dass die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten eng und von beidseitiger Unterstützung geprägt sind. Die gemeinsame Sicherheit und die während des Krieges gewährte Hilfe seien von fundamentaler Bedeutung. Er betonte, dass eventuelle Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Ländern in privater Absprache behandelt würden. Israel sei zwar um seine Sicherheitsinteressen bemüht, sei sich aber auch denen der USA bewusst und werde seine Handlungen entsprechend ausrichten. Hagari's Aussagen verdeutlichen Israels Entschlossenheit, seine militärische Strategie auch unter wachsendem Druck seitens eines seiner wichtigsten Verbündeten fortzuführen.