15. Mai, 2024

Wirtschaft

Ex-Liga-Chef Seifert lehnt Rolle als Mediator im DAZN-DFL-Rechtekonflikt ab

Ex-Liga-Chef Seifert lehnt Rolle als Mediator im DAZN-DFL-Rechtekonflikt ab

Der Streit um die TV-Rechte der Fußball-Bundesliga wird weiterhin ohne die Vermittlung des ehemaligen Liga-Chefs Christian Seifert ausgetragen. Trotz der Ehre eines entsprechenden Vorschlages hat Seifert eine Mediatorenrolle im Konflikt zwischen DAZN und der Deutschen Fußball Liga (DFL) abgelehnt. Er verwies auf das klar geregelte, konfliktträchtige Ausschreibungsverfahren für die Übertragungsrechte, welches keine mediative Intervention vorsieht. Dieses Prozedere sei durch Zusagen an das Bundeskartellamt vertraglich und juristisch genau definiert. Die Differenzen zwischen der DFL und DAZN kreisen um die augenblicklich unterbrochene Auktion für die Übertragungsrechte und aufgeschobene Zahlungen im TV-Geschäft. Seifert weist darauf hin, dass bei derartigen Unstimmigkeiten die Möglichkeit besteht, ein Schiedsgericht einschalten zu lassen. Er sieht darin eine potenziell konstruktive Lösung für alle Parteien unter den gegebenen Umständen. Die angekündigte Inanspruchnahme der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit durch DAZN unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Konfliktes. Das Unternehmen um CEO Shay Segev plant, zum Ende April ein entsprechendes Verfahren einzuleiten. Den 36 Proficlubs gegenüber ließ Segev zudem verlauten, dass weitere juristische Schritte in Erwägung gezogen würden.