Der März dieses Jahres brach in Deutschland alle Temperaturrekorde: Mit einem Durchschnittswert von 7,5 Grad übertraf er die langjährige Norm um beachtliche 4 Grad und zog damit an dem bisherigen Spitzenreiter des Jahres 2017 vorbei. Dies teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Gegenüber der jüngeren Referenzperiode 1991 bis 2020 betrug die Differenz immerhin noch 2,9 Grad. Die Wetterbehörde erinnerte daran, dass es zuletzt 2018 zu einer ähnlichen Serie von Wärmerekorden kam.
Doch der März zeigte auch seine frostige Seite: Am 19. des Monats verzeichnete Hoyerswerda in Sachsen mit minus 7,3 Grad die niedrigste Temperatur. Fast sommerlich hingegen ging es in der Niederlausitz zu, wo am 30. März fast 25 Grad gemessen wurden – ein bundesweiter Höchstwert, den sich Klitzschen bei Torgau und Cottbus teilten.
Trotz der warmen Temperaturen kamen Niederschläge eher spärlich. Die erfassten rund 46 Liter pro Quadratmeter lagen klar unter dem, was in beiden Referenzperioden erwartet wird. Insbesondere die östlichen Mittelgebirge und Vorpommern waren von der Trockenheit betroffen. Einen positiven Aspekt hatte der Monat allerdings zu bieten: Mit 120 Stunden Sonnenschein übertraf er die ältere Vergleichsperiode, musste sich jedoch gegenüber der neueren leicht geschlagen geben. Die meiste Sonne genoss dabei die Hauptstadt Berlin.
Im Fokus der Wetteraufzeichnungen stehen also ein weiterer ungewöhnlich warmer Monat und das damit einhergehende untypische Wettergeschehen, das die Diskussion um den Klimawandel erneut befeuern könnte.