12. Mai, 2024

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Stellantis setzt auf Wasserstoff

Mit dem Ziel, bis 2030 jährlich 100.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu produzieren, strebt Stellantis einen bedeutenden Marktanteil im Segment der Nutzfahrzeuge an.

Stellantis setzt auf Wasserstoff
Trotz der ambitionierten Ziele von Stellantis, bis 2030 jährlich 100.000 Brennstoffzellenfahrzeuge zu produzieren, bleibt die Herausforderung bestehen, die bisherigen Verkaufszahlen von nur 350 Einheiten seit Ende 2022 signifikant zu steigern.

Im Einklang mit dem globalen Trend zur Dekarbonisierung der Automobilindustrie hat Stellantis kürzlich bedeutende Schritte unternommen, um seine Position im wachsenden Markt für Wasserstoff-Fahrzeuge zu festigen.

Der Konzern, ein Zusammenschluss namhafter Automarken aus Europa und Amerika, kündigte an, seine Produktionskapazitäten massiv auszubauen. Ziel ist es, bis 2030 jährlich 100.000 Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie herzustellen.

Zukunftstechnologie in der Serienproduktion

Jean-Michel Billig, Leiter des Wasserstoff-Programms bei Stellantis, teilte mit, dass der Start der Serienproduktion größerer Fahrzeuge bereits in Polen erfolgt und Pläne für eine Expansion nach Nordamerika, insbesondere mit dem populären Modell RAM 5500, in einer Brennstoffzellenversion, bereits in vollem Gange sind.

Während Stellantis plant, den Marktanteil für Wasserstoff-Nutzfahrzeuge auf 40 Prozent zu erhöhen, müssen technische und infrastrukturelle Herausforderungen überwunden werden, um eine breite Akzeptanz und Nutzung zu gewährleisten.

Dieser Schritt markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Strategie des Konzerns, der bisher 350 mittelgroße Nutzfahrzeuge seit Ende 2022 verkaufte.

Ein Marktanteil von 40 Prozent im Visier

Die Ambitionen von Stellantis sind nicht gering: Ein Marktanteil von 40 Prozent bei Nutzfahrzeugen mit Wasserstoffantrieb wird angestrebt. Dies spiegelt das große Vertrauen des Unternehmens in die Wasserstofftechnologie wider, die, laut Billig, eine Schlüsselrolle in der zukünftigen CO2-freien Mobilität spielen wird.

„Wasserstoff wird künftig ein wesentlicher Bestandteil der CO2-freien Mobilität sein. Wir wollen in Europa ab 2030 eine vollständig dekarbonisierte Produktpalette anbieten. Dazu brauchen wir auch diese Technologie“, erklärt Billig.
Obwohl Wasserstoff als emissionsfreie Kraftstoffalternative angepriesen wird, hängt die Umweltverträglichkeit stark von der Methode der Wasserstoffherstellung ab – grauer Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, könnte die Umweltvorteile mindern.

Komplementäre Technologien: Batterie und Brennstoffzelle

Interessanterweise sieht Stellantis Batterie- und Brennstoffzellentechnologien nicht als Konkurrenten, sondern als komplementäre Lösungen, die je nach Anwendungsfall verschiedene Vorteile bieten.

Diese Sichtweise ermöglicht es dem Konzern, eine breitere Palette an Mobilitätslösungen anzubieten und sich auf die diversifizierten Bedürfnisse der Kunden einzustellen.

Ein visionärer Schritt in die Zukunft

Stellantis zeigt mit seinen jüngsten Ankündigungen, dass das Unternehmen bereit ist, bestehende Konventionen in der Automobilbranche zu überwinden und innovative, umweltfreundliche Technologien voranzutreiben.

Die Investition in Wasserstoff-Fahrzeuge ist ein kühner, aber strategisch bedeutsamer Schritt, der das Potenzial hat, die Landschaft der globalen Mobilität nachhaltig zu verändern.

Indem Stellantis diese zukunftsorientierte Technologie unterstützt, positioniert es sich als führendes Unternehmen in der nachhaltigen Automobilindustrie, bereit, die Herausforderungen der Dekarbonisierung anzunehmen und eine grünere Zukunft zu gestalten.