20. Mai, 2024

Unternehmen

Puma trotzt den Währungstürmen – genug für 2024?

Trotz positiver Entwicklungen in Amerika und einer ambitionierten neuen Markenkampagne kämpft Puma mit erheblichen Währungseffekten, die das Quartalsergebnis belasten.

Puma trotzt den Währungstürmen – genug für 2024?
Puma kämpft mit erdrückenden Währungseffekten, die den Gewinn um ein Viertel senken. Wie wird das Sportimperium darauf reagieren?

Der Sportartikelhersteller Puma sieht sich weiterhin mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres musste das Unternehmen einen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) um neun Prozent auf 159 Millionen Euro hinnehmen.

Zwar entsprechen diese Zahlen den Prognosen der Analysten, dennoch bleibt der bittere Nachgeschmack von Währungseffekten, die das Ergebnis deutlich schmälern.

Besonders alarmierend ist der Rückgang des Nettogewinns, der um ein Viertel auf nur noch 87 Millionen Euro fiel. Diese Entwicklung ist größtenteils den negativen Währungseffekten zuzuschreiben, die den Umsatz im ersten Quartal um 100 Millionen Euro reduzierten.

Quelle: Eulerpool

Obwohl der währungsbereinigte Umsatz mit 2,1 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt, spiegelt die Gewinnreduktion die volatilen Marktbedingungen wider, unter denen Puma derzeit operiert.

Quelle: Eulerpool

Positives aus Amerika und strategische Neuausrichtung

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Lichtblicke. So sind die Umsätze in Amerika erstmals seit vier Quartalen wieder gestiegen, was Hoffnung auf eine Trendwende macht. Vorstandschef Arne Freundt zeigte sich optimistisch und verweist auf die im April gestartete erste große Markenkampagne seit zehn Jahren als wichtigen Schritt, um das Geschäft weiter anzukurbeln.

„Angesichts unseres guten Auftragsbestandes für das zweite Halbjahr und des guten Starts unserer Markenkampagne bin ich sehr zuversichtlich, dass wir uns im Jahr 2024 von Quartal zu Quartal verbessern werden“, so Freundt.

Ambitionierte Ziele für 2023

Freundt bekräftigte zudem das Ziel, den Umsatz in diesem Jahr währungsbereinigt um etwa fünf Prozent zu steigern und ein Ebit zwischen 620 und 700 Millionen Euro zu erreichen. Diese Ziele spiegeln die Zuversicht des Unternehmens wider, sich trotz anhaltender globaler Unsicherheiten und Währungsinstabilitäten erfolgreich zu behaupten.

Fazit: Puma auf einem schwierigen, aber hoffnungsvollen Weg

Puma steht zweifellos vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die negativen Währungseffekte, die das Unternehmen schwer treffen.

Die robusten Pläne für das kommende Geschäftsjahr und die ermutigenden Signale aus dem amerikanischen Markt sind jedoch Indikatoren dafür, dass Puma auf dem richtigen Weg sein könnte.