Die Vereinigten Staaten haben sich jüngst mit der Bitte um verstärkte Eier-Exporte an Deutschland gewandt, wie ein Sprecher des Bundesverbands Ei mitteilte. Die Einzelheiten dieser Anfrage bleiben jedoch zunächst im Unklaren, da sich der Verband bedeckt hält. Der Anlass für diese Anfrage liegt im jüngsten Ausbruch der Vogelgrippe, der die Verfügbarkeit von Eiern in den USA stark beeinträchtigt hat. Durch die Ausbreitung des H5N1-Virus bei Wildvögeln mussten zahlreiche Legehennen in den USA getötet werden, was zu Versorgungsengpässen und einem Preisanstieg führte. Dies veranlasste US-Behörden, auch andere europäische Nationen wie Dänemark und Schweden um Unterstützung zu bitten. Allerdings könnte das etwas angespannte Verhältnis zwischen Dänemark und den USA - unter anderem durch die früheren Pläne von US-Präsident Donald Trump bezüglich Grönland - die Zusammenarbeit erschweren. In Deutschland werden derzeit nur geringe Mengen von Eiern auf dem Spotmarkt in die USA geliefert, da die heimische Produktion lediglich 73 Prozent des lokalen Bedarfs deckt. Dementsprechend haben auch die deutschen Bauern keinen signifikanten Überschuss zu verzeichnen. Ob die Anfrage der US-Regierung von offizieller Seite bestätigt wird, bleibt noch abzuwarten.
Wirtschaft
Steigende Nachfrage: USA bitten Deutschland um mehr Eier-Exporte
