20. Mai, 2024

Börse

Siemens Energy übertrifft die Erwartungen und setzt neue Ziele

Mit beeindruckenden Quartalsergebnissen und einer aufgestockten Jahresprognose navigiert Siemens Energy geschickt durch die Herausforderungen im Energiesektor.

Siemens Energy übertrifft die Erwartungen und setzt neue Ziele
Siemens Energy übertrifft mit einem starken zweiten Quartal die Marktprognosen, trotz anhaltender Herausforderungen in der Windkraftsparte Siemens Gamesa.

Der Münchner Energietechnikkonzern, bekannt für seine umfassenden Lösungen in der Energiebranche, hat nicht nur seine eigenen Vorgaben übertroffen, sondern auch die Analystenerwartungen weit hinter sich gelassen.

Ein Quartal der Superlative

Das zweite Quartal zeigte sich als Wendepunkt für Siemens Energy, mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns auf 170 Millionen Euro, verglichen mit nur 41 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Nach einer Phase zahlreicher Gewinnwarnungen reagieren die Aktien von Siemens Energy mit signifikanten Kursgewinnen auf die verbesserten Geschäftsaussichten und die erhöhte Umsatzprognose.

Dieses Ergebnis wurde durch eine starke Leistung in allen Geschäftsbereichen, einschließlich der energiegeladenen Stromnetzsparte Grid Technologies, begünstigt, die allein einen Umsatzzuwachs von 3,7 Prozent auf 8,28 Milliarden Euro verzeichnete.

Die positive Entwicklung spiegelte sich auch in den Aktien des Unternehmens wider, die einen beeindruckenden Sprung um 13,35 Prozent auf 22,67 Euro machten.

Quelle: Eulerpool

Diese Kursgewinne brachten Siemens Energy zurück auf ein Preisniveau, das seit Mitte 2023 nicht mehr gesehen wurde, und schlossen eine wichtige Kurslücke aus der Vergangenheit.

Strategische Neuausrichtung und Sanierung

Eine der tragenden Säulen dieser Entwicklung ist der ambitionierte Sanierungsplan für die problembehaftete Windkraftsparte Siemens Gamesa.

Siemens Gamesa präsentiert einen umfangreichen Sanierungsplan, um bis 2026 wieder profitabel zu werden, mit Fokus auf die Reduzierung von Kapazitäten in weniger rentablen Märkten.

Der Plan sieht vor, das Onshore-Geschäft zu straffen und sich auf die profitableren Märkte Europa und USA zu konzentrieren, während im Offshore-Bereich die Kapazitäten ausgebaut werden sollen.

Dieser Kurswechsel, eingeleitet unter der Leitung des scheidenden CEO Jochen Eickholt und seinem Nachfolger Vinod Philip, markiert einen entscheidenden Moment in der Transformation des Unternehmens.

Nachhaltigkeit und Zukunftsvision

Siemens Energy geht davon aus, dass das Umsatzwachstum nun zwischen 10 und 12 Prozent liegen wird, ein signifikanter Sprung von den früher prognostizierten 3 bis 7 Prozent.

Diese ambitionierte Korrektur reflektiert nicht nur die Erfolge der letzten Monate, sondern unterstreicht auch das Vertrauen in die zukünftige Marktentwicklung und die eigene strategische Ausrichtung.

Die Verbesserung der finanziellen Gesundheit und die strategische Neuausrichtung bei Siemens Energy sind Teil einer umfassenderen Bewegung in der Branche, die zunehmend auf Nachhaltigkeit und technologische Innovation setzt.

Mit der erneuten Konzentration auf den Hochlauf seiner Kapazitäten und die Integration von innovativen Technologien stärkt Siemens Energy seine Position als führender Akteur im globalen Energiemarkt.

Vorwärtsblickend

Mit einem klaren Plan und einer soliden Grundlage, die im letzten Quartal gelegt wurde, ist das Unternehmen gut positioniert, um auch in schwierigen Zeiten zu wachsen und zu gedeihen. Die Investitionen in Technologie und Infrastruktur heute sind die Bausteine für den nachhaltigen Erfolg von morgen.