15. Juli, 2025

Grün

Rotterdam avanciert zum Brennpunkt für grüne Energie: Errichtung einer innovativen Wasserstoff-Importanlage

Rotterdam avanciert zum Brennpunkt für grüne Energie: Errichtung einer innovativen Wasserstoff-Importanlage

In einem ambitionierten Schritt zur Stärkung der europäischen Energieinfrastruktur und zur Vorantreibung der Energiewende haben sich Global Energy Storage und Provaris Energy zusammengetan. Die Partner planen den Bau einer neuen Anlage für den Import von gasförmigem Wasserstoff im räumlich und logistisch optimal positionierten Hafen von Rotterdam. Mit dem Ziel, die Verfügbarkeit grüner Energiequellen zu erhöhen, entsteht ein modernes Import-Terminal, das den Import sowohl von gekühltem Ammoniak als auch von komprimiertem Wasserstoff ermöglichen soll. Ein besonderer Vorteil des Standorts ist der geplante Anschluss an das HyNetwork, das die Voraussetzungen für eine zukunftsweisende Gasversorgung im Hafen und darüber hinaus bieten wird.

Im Zuge der Kooperation zwischen den Unternehmen soll in Rotterdam nicht nur ein Großterminal für Wasserstoff und dessen Derivate entstehen, sondern auch konkrete Machbarkeitsstudien sollen die effiziente und wirtschaftliche Umsetzung des Projektes untermauern. Der Fokus liegt auf dem Transport mithilfe der Provaris H2Neo-Druckwasserstoffträger und auf einer reibungslosen Entladung und Einspeisung in das Versorgungsnetzwerk.

Potenzial besteht auch in der Erschließung neuer Lieferketten für komprimierten Wasserstoff, mit einer Reichweite, die den skandinavischen Raum über das Baltikum bis hin zur Iberischen Halbinsel und Nordafrika abdeckt. Die Initiative wird nicht nur die Liefermenge von grünem Wasserstoff erhöhen, sondern auch die Entwicklungsprojekte auf der Grundlage des Provaris-Konzepts unterstützen, das einen einfachen und energieeffizienten Seetransport ermöglichen soll.

Die CEOs beider Unternehmen, Peter Vucins von GES und Martin Carolan von Provaris Energy, äußerten sich positiv über die gemeinsamen Perspektiven und betonten den Einklang ihrer Unternehmensziele mit den europäischen Dekarbonisierungsbestrebungen. Nicht zuletzt bestätigten sie den Fortschritt in der Entwicklung des H2Neo-Wasserstoffträgers, der Schlüsselelemente wie Designgenehmigung, Prototypenbau und ein Testprogramm in Norwegen umfasst, mit einer erwarteten finalen Bauzulassung Mitte des Jahres.