16. Juli, 2025

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Rosatom zieht sich aus kasachischen Uranprojekten zurück

Rosatom zieht sich aus kasachischen Uranprojekten zurück

Die staatlich kontrollierte kasachische Nuklearressourcenfirma Kazatomprom gab am Dienstag bekannt, dass die russische Rosatom-Korporation ihre Beteiligungen an umfangreichen Uranvorkommen, die sie in Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Uranproduzenten entwickelt hatte, veräußert. Rosatoms Unternehmenseinheit Uranium One Group verkaufte ihren 49,979-prozentigen Anteil an der Zarechnoye-Mine an die SNURDC Astana Mining Company, deren letztendlicher Begünstigter die chinesische State Nuclear Uranium Resources Development Company ist. Zudem soll Uranium One Group 30% des Khorasan-U Joint Ventures an die China Uranium Development Company abgeben, deren ultimative Kontrolle bei der China General Nuclear Power Corporation (CGN) liegt. Laut Kazatomprom bleibt deren Anteil unverändert. Die Uranreserven der Zarechnoye-Mine belaufen sich Anfang 2024 auf rund 3.500 Tonnen. Das Khorasan-U-Projekt ist im Kharasan-1-Block des Severny Kharasan-Vorkommens in der Region Kyzylorda tätig, mit Uranreserven von etwa 33.000 Tonnen zu Beginn des Jahres 2024 und einer erwarteten Erschöpfung bis 2038. Eine sofortige Stellungnahme von Rosatom blieb bisher aus. Im Jahr 2023 produzierte Uranium One in Kasachstan beachtliche 4.831 Tonnen Uran. Kazatomprom, als weltweit größter Uranproduzent mit der umfassendsten Reservebasis, machte im Jahr 2023 etwa 20% der globalen Primäruranproduktion aus.