Der brasilianische Ölkonzern Petrobras hat eine neue Initiative gestartet, die den Weg für zwei offshore Ölproduktionsschiffe im Bundesstaat Sergipe ebnen soll. Wie aus einer kürzlichen Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht, plant Petrobras, im Rahmen eines Modells für Bau, Betrieb und Übergabe (BOT) die entsprechenden Verträge abzuschließen. Dabei übernimmt der Auftragnehmer die Entwicklung, den Bau und den Betrieb der Einheiten, bevor diese schließlich in den Besitz von Petrobras übergehen. Das Vorhaben sieht die Ausschreibung für eine FPSO-Einheit (Floating Production Storage and Offloading) für das SEAP 2 Projekt vor, dessen Betriebsstart für das Jahr 2030 vorgesehen ist. Zusätzlich besteht die Option, eine weitere Einheit für das bereits früher geplante SEAP 1 Projekt zu erwerben. Jede dieser Plattformen soll in der Lage sein, täglich bis zu 120.000 Barrel Öl sowie 12 Millionen Kubikmeter Erdgas zu verarbeiten. Ein Petrobras-Manager hatte bereits Anfang des Monats angedeutet, dass die neue Ausschreibungsrunde bis Ende 2024 starten soll, nachdem ein vorheriger Versuch keine Gebote anziehen konnte und somit einen für 2028 geplanten Produktionsstart verzögern musste.