Mercedes-Benz stellt sich aufgrund von Belastungen innerhalb der Lieferkette und steigenden Investitionen auf eine verringerte Umsatzrendite ein. Trotz des Erfolges im letzten Jahr, wo eine operative Marge von 12,6 Prozent erreicht wurde, prognostiziert der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius für das Kerngeschäft im Bereich der Pkw-Produktion eine bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von nur 10 bis 12 Prozent des Umsatzes. Damit liegt die gegenwärtige Einschätzung des Unternehmens unter den aktuellen Analystenerwartungen, die im Schnitt eine Marge von etwa 11,1 Prozent für das Jahr 2024 antizipierten.
Ferner zeigt sich das Unternehmen in der Sparte der Lieferwagen vorsichtiger. Nach einer beeindruckend hohen Rendite von 15,1 Prozent im vorangegangenen Jahr wird nun eine operative Marge zwischen 12 und 14 Prozent anvisiert. Auch in den Bereichen der Finanzdienstleistungen und Mobilitätslösungen erwartet Mercedes-Benz einen Rückgang der bereinigten Eigenkapitalrendite von zuvor 12,3 auf 10 bis 12 Prozent.
Insgesamt geht der renommierte Autobauer davon aus, dass der Gesamtumsatz des Konzerns sich auf dem Level des Vorjahres halten wird, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern voraussichtlich eine leichte Abschwächung erfahren wird. Mit dieser Prognose signalisiert Mercedes-Benz eine gewisse Vorsicht und Anpassungsfähigkeit angesichts der Herausforderungen, die sich in der lieferkettenintensiven Automobilindustrie derzeit stellen.