09. Mai, 2025

Wirtschaft

Lego trotzt der Konkurrenz: Zweistellige Wachstumsraten und strategische Investitionen

Lego trotzt der Konkurrenz: Zweistellige Wachstumsraten und strategische Investitionen

Der dänische Spielwarenhersteller Lego erfreut sich weiterhin bemerkenswerter wirtschaftlicher Stärke. Dank zweistelliger Zuwachsraten konnte der Konzern seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 31 Milliarden dänische Kronen (4,15 Milliarden Euro) steigern. Die starken Absatzzahlen, die zu einem 14-prozentigen Anstieg der Verbraucherverkäufe führten, resultierten in einem um 16 Prozent erhöhten Nettogewinn von rund 800 Millionen Euro.

Lego ist es damit erneut gelungen, den Rest der Spielwarenbranche zu übertreffen und Marktanteile hinzugewinnen. Parallel dazu hat der Konzern seine Investitionen in strategische Initiativen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung verstärkt, um sowohl kurzfristiges als auch langfristiges Wachstum zu sichern. Diese Investitionen sollen im zweiten Halbjahr weiter beschleunigt werden.

CEO Niels B. Christiansen zeigte sich sehr zufrieden und betonte die besondere Stärke der Lego-Marke. Trotz eines stagnierenden Spielzeugmarkts konnte Lego weltweit Marktanteile gewinnen. Die Vielfalt der Lego-Produkte, die alle Altersgruppen und Interessen anspricht, trage maßgeblich zur hohen Nachfrage bei. Zu den erfolgreichsten Produktreihen gehören Lego Icons, Lego Star Wars, Lego Technic, Lego City und Lego Harry Potter.

Ein Schlüsselelement des Erfolgs ist auch die wachsende Präsenz physischer Lego-Geschäfte. Weltweit gibt es mittlerweile über 1000 Lego Stores, die das Markenuniversum direkt zum Konsumenten bringen. Dieser Ansatz, sowohl in physische Geschäfte als auch in den Online-Vertrieb zu investieren, erweist sich als sehr erfolgreich. Die Menschen haben nach der Corona-Pandemie ein verstärktes Bedürfnis, wieder vor Ort einzukaufen, wie Christiansen erläuterte.

Der deutsche Markt bleibt für Lego von zentraler Bedeutung. Trotz schwankender Marktbedingungen zeigt sich der Konzern mit der Entwicklung in Deutschland in den letzten fünf Jahren sehr zufrieden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhöhung des Anteils nachhaltiger Materialien in den Produkten. Bereits 22 Prozent der im ersten Halbjahr 2024 produzierten Lego-Steine basieren nicht mehr auf Öl. Christiansen betonte, dass diese Steine dieselbe Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit wie herkömmliche Steine aufweisen.

Die Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit machen den Lego-Chef besonders stolz, da sie beweisen, dass hochwertige Produkte auch mit nachhaltigen Materialien hergestellt werden können. Dies sei ein wichtiger Meilenstein – nicht nur für Lego, sondern für die gesamte Industrie.