12. Mai, 2025

Wirtschaft

Wacker Neuson: Schwankende Auftragslage, positive Zukunftsaussichten erkennbar

Der renommierte Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson, der seinen Platz im SDax erfolgreich behauptet, sieht sich zum Jahresbeginn 2024 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Grund hierfür sind eine schwächere Nachfragesituation und daraus resultierende Einbußen bei Umsatz und Gewinn. Trotz dieser Rückschläge präsentiert sich der Vorstandsvorsitzende Karl Tragl bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Donnerstag zuversichtlich und optimistisch. "Seit Jahresanfang ist eine spürbare Belebung der Auftragseingänge zu verzeichnen," erklärte Tragl, was die Perspektiven für das kommende Geschäftsjahr durchaus erhellt. Er bekräftigt dabei die Entschlossenheit des Unternehmens, die ehrgeizigen Ziele für das Jahr 2025 dennoch erfolgreich umzusetzen.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erzielte Wacker Neuson einen Umsatz von knapp 494 Millionen Euro, was einem Rückgang von etwa 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der operative Gewinn, auch bekannt als EBIT, reduzierte sich dramatisch um über zwei Drittel und belief sich auf etwas mehr als 12 Millionen Euro. Diese Entwicklung führte zu einem Einbruch der operativen Marge von 6,2 Prozent im Vorjahr auf aktuell 2,5 Prozent. Noch besorgniserregender ist der Überschuss, der mit gut 4 Millionen Euro mehr als 82 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Karl Tragl für das laufende Jahr optimistisch. Er hält an der Prognose fest, einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro zu erzielen. Dabei sollen 6,5 bis 7,5 Prozent als operativer Gewinn in der Firma verbleiben. Ein interessantes Detail dieser Prognose ist, dass mögliche positive Effekte aus dem von der Bundesregierung beschlossenen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz bislang unberücksichtigt blieben. Diese könnten jedoch potenziell signifikante Auswirkungen auf die finanzielle Performance des Unternehmens in den kommenden Jahren haben und bieten weitere Chancen, um die gesetzten Ziele zu erreichen und zu übertreffen.

Die Strategie von Wacker Neuson, Einflussfaktoren wie die Konjunkturlage und regulatorische Veränderungen aktiv zu managen, unterstreicht das Vertrauen des Managements in die langfristige Wachstumsfähigkeit des Unternehmens. Die Fähigkeit, sich an Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig innovative Lösungen für die Herausforderungen der Baumaschinenindustrie zu entwickeln, wird entscheidend sein, um im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu bleiben und die Marktposition auch in Zukunft zu stärken.