Der in München ansässige Bremsenhersteller Knorr-Bremse zeigt sich trotz der anhaltenden Risiken durch Zölle in den Vereinigten Staaten optimistisch hinsichtlich des Erreichens seiner gesetzten Jahresziele. Grundlage dieser Zuversicht ist die Annahme stabiler Wechselkurse, wie sie im Februar dieses Jahres beobachtet wurden, sowie das Fehlen gravierender geopolitischer und wirtschaftlicher Veränderungen, die zusätzliche Zolllasten mit sich bringen könnten.
Zwar wird ein Rückgang im US-Truckmarkt erwartet, jedoch plant das im MDax gelistete Unternehmen, diesen durch positive Entwicklungen auf dem europäischen Markt zu kompensieren. Dennoch gibt es in einigen Regionen einen signifikanten Bedarf an Restrukturierung. In diesem Zusammenhang hat das Management die Kostenschätzung für Restrukturierungsmaßnahmen von bisher 50 Millionen Euro auf nunmehr 75 Millionen Euro nach oben angepasst, um den Herausforderungen angemessen begegnen zu können.
Knorr-Bremse hat die Finanzzahlen des ersten Quartals bestätigt und dabei aufgezeigt, dass der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn aufgrund einer erhöhten Steuerquote von 154 Millionen auf 135 Millionen Euro gesunken ist. Trotz dieser Reduktion bleibt das Unternehmen optimistisch im Hinblick auf das Gesamtjahr. Es wird ein Umsatzwachstum auf 8,1 bis 8,4 Milliarden Euro erwartet. Gleichzeitig soll die operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern auf 12,5 bis 13,5 Prozent ansteigen. Zum Vergleich: Im Vorjahr erzielte Knorr-Bremse Erlöse in Höhe von 7,9 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von 12,3 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt Knorr-Bremse engagiert, seine Geschäftsziele zu erreichen und seine Marktposition zu festigen, während es gleichzeitig die Herausforderungen durch potenzielle Zölle und geopolitische Unsicherheiten im Blick behält. Das Unternehmen setzt auf strategische Initiativen und Investitionen, um seine Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz weiter zu steigern.