Schwacher Start ins Jahr – doch Traton bleibt optimistisch
Die erste Bilanz des Jahres fällt für Traton ernüchternd aus: Der Umsatz sank im ersten Quartal um zehn Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn brach sogar um mehr als 40 Prozent auf 646 Millionen Euro ein.

Trotzdem zeigt sich Konzernchef Christian Levin verhalten optimistisch – und hält an den ambitionierten Zielen für 2025 fest.
Deutlicher Rückgang bei Auslieferungen
Traton lieferte von Januar bis März 73.090 Fahrzeuge der Marken Scania, MAN, International und Volkswagen Truck & Bus aus – ein Minus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders in außereuropäischen Märkten belasteten schwache Bestellungen und Lieferkettenprobleme das Geschäft.
Die operative Rendite sackte spürbar ab: Statt 9,4 Prozent wie im Vorjahr erreichte Traton im ersten Quartal nur noch 6,1 Prozent.
Auftragseingang gibt Anlass zur Hoffnung
Eine wichtige Kennzahl sendet jedoch positive Signale: Der Auftragseingang zog um zwölf Prozent an. Vor allem in Europa registriert Traton wieder eine deutliche Nachfragebelebung.
„Wir sehen eine Erholung bei Bestellungen, besonders auf unserem Heimatmarkt“, sagte CEO Levin am Montag.
Finanzchef Michael Jackstein dämpfte allerdings vorschnelle Erwartungen: Von einem grundsätzlichen Aufschwung könne trotz der positiven Entwicklung beim Auftragseingang noch keine Rede sein.
Prognose für 2025 bleibt stehen
Trotz des schwachen Jahresauftakts bekräftigt Traton seine Ziele für 2025. Der Umsatz soll stabil bleiben, die operative Rendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen. Um diese Marge zu erreichen, setzt das Management auf eine bessere Auslastung der Werke, Kostendisziplin und Effizienzprogramme – vor allem bei MAN.
Ein Risiko bleibt jedoch: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in außereuropäischen Märkten, bleiben angespannt. Traton muss zeigen, dass der Aufschwung in Europa stark.
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