19. Mai, 2024

Pharma

Gesundheitsrisiko auf dem Teller – E. coli-Verdacht löst Rückrufaktionen für Rinderhack und Walnüsse aus

Gesundheitsrisiko auf dem Teller – E. coli-Verdacht löst Rückrufaktionen für Rinderhack und Walnüsse aus

In einer aktuellen Welle von Rückrufaktionen haben Bundesbehörden den Rückruf von mehr als 16.000 Pfund Rinderhack, vertrieben von Cargill Meat Solutions und verkauf durch Wal-Mart in elf Bundesstaaten, eingeleitet. Zudem betroffen sind Bio-Walnusshälften, die in Naturkost- und Genossenschaftsläden in 19 Staaten verkauft wurden. Die Walnüsse stehen in Verbindung mit zwölf Krankheitsfällen, einschließlich sieben Hospitalisierungen, in Washington und Kalifornien. Während es bisher zu keinen Meldungen über Erkrankungen durch den Verzehr des betroffenen Rinderhacks kam, wird dieses oft als häufige Quelle für durch E. coli verursachte Krankheiten genannt. Jährlich werden Schätzungen zufolge 265.000 solcher Infektionen verursacht. Matthew Wise, Leiter des Zweiges für Ausbruchsreaktion und Prävention bei den Centers for Disease Control and Prevention, äußerte, dass die meisten Fälle weder diagnostiziert noch verfolgt werden, da die Betroffenen häufig auch ohne ärztliche Hilfe genesen. Um sich vor E. coli zu schützen, ist Wissen über die Bakterien unerlässlich. Edward G. Dudley, Direktor des E. Coli Reference Center an der Pennsylvania State University und ausgewiesener Mikrobiologe, weist darauf hin, dass viele E. coli-Arten ungefährlich für den Menschen sind. Jedoch gibt es bestimmte Arten, namentlich Shiga-Toxin-bildende E. coli, die vorwiegend im Darm von Kühen leben und daher häufig Rinderhack kontaminieren – so auch im aktuellen Fall des Rückrufs. Diese Bakterien gelangen aus dem Darm der Tiere über deren Ausscheidungen in den Boden und sind so für Kontaminationen verantwortlich. Auch Gewässer wie Teiche, Seen und Flüsse können betroffen sein, erklärte Dr. Dudley weiter.