20. Mai, 2024

Märkte

Euro behauptet sich stabil nach Arbeitsmarktdaten aus den USA

Euro behauptet sich stabil nach Arbeitsmarktdaten aus den USA

Der Euro zeigt sich auch in der aktuellen Handelssitzung robust und konnte die Gewinnmarge des vorangegangenen Tages weitestgehend verteidigen. Mit einer Notierung von 1,0780 US-Dollar zum Mittag behält die europäische Leitwährung das Niveau des Tagesanbruchs bei. Die Europäische Zentralbank hatte am vorherigen Tag den Referenzkurs mit 1,0732 US-Dollar leicht unterhalb der aktuellen Kursmarke angesetzt.

Die Finanzmärkte reagierten auf die jüngsten Schwächen der Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten mit der Aussicht auf frühzeitigere Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), was den Dollar entsprechend schwächte. Die Diskussionen an den Finanzplätzen kreisen derzeit insbesondere um den Zeitpunkt, zu dem die großen Zentralbanken auf den Rückgang der Inflation mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik antworten könnten. Frühestens gegen Ende des Sommers könnte in den USA eine erste Zinssenkung erfolgen, da die Inflation hartnäckig auf hohem Niveau verharrt.

Positive Überraschung boten die vom Vereinigten Königreich veröffentlichten Wachstumszahlen. Trotz eines leichten Anstiegs profitierte das britische Pfund nur marginal von diesen Daten. Die Wirtschaft Großbritanniens hat sich im ersten Quartal wieder aus der Rezession befreit und zeigte einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,6 Prozent. Das übertraf die prognostizierten 0,4 Prozent Zuwachs, die im Durchschnitt von Analysten angenommen wurden.

Noch im weiteren Verlauf des Tages steht mit Spannung die Veröffentlichung des Konsumklimas der University of Michigan bevor, welches auch die Inflationserwartungen der Konsumenten umfasst. Eine Reihe von führenden Akteuren der Federal Reserve hat ferner angekündigt, sich zu äußern. Im Mittelpunkt steht weiterhin die Frage, wann mit einer Abkehr der Fed von ihrer aktuell restriktiven Geldpolitik zu rechnen ist. Aktuellen Projektionen an den Terminmärkten zufolge dürften maximal zwei Zinssenkungen für das laufende Jahr und diese nicht vor Spätsommer erwartet werden.