Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch von ihrer erholten Seite. Im Mittelpunkt standen die Technologiewerte, deren jüngste Stabilisierung an den US-Börsen eine positive Signalwirkung entfaltete. Einzig die australischen Märkte gerieten unter Druck.
Wie die Deutsche Bank analysierte, war der Kursrutsch in Sydney auf unerwartet stark gestiegene Verbraucherpreise im Mai zurückzuführen. Diese Entwicklung könnte die australische Notenbank zu einer Zinserhöhung im August bewegen, was wiederum den australischen Dollar stärkte und damit auf die Aktienmärkte drückte. Der S&P/ASX 200 gab um 0,71 Prozent auf 7783 Punkte nach. Gleichzeitig stiegen die Renditen australischer Staatsanleihen deutlich an.
In Japan hingegen setzte sich die positive Stimmung fort. Der Nikkei 225 kletterte um solide 1,26 Prozent und erreichte einen Schlussstand von 39.667,07 Punkten. Auch in Südkorea verzeichneten die Märkte Aufwind: Hier hob HSBC das Anlagevotum auf 'Übergewichten' an und verwies dabei auf Potenziale im Speichersektor sowie staatliche Investitionsanreize.
China konnte seine Vortagesverluste wettmachen. Der CSI 300, der die 300 bedeutendsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen umfasst, stieg um 0,65 Prozent auf 3480,36 Punkte. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index um 0,32 Prozent auf 18.131,64 Punkte zu. Auffällig war hierbei das Interesse der Anleger am chinesischen Anleihemarkt, wo die Rendite zehnjähriger Staatspapiere das niedrigste Niveau seit mehr als zwei Jahrzehnten erreichte.