12. Mai, 2024

Wirtschaft

Elon Musk schlägt in Peking auf zur strategischen Verhandlung

Elon Musk schlägt in Peking auf zur strategischen Verhandlung

In einem überraschenden Zug setzte Elon Musk am Wochenende zur Landung in der chinesischen Hauptstadt an. Mit dem Privatjet angereist, steht der visionäre Unternehmenslenker von Tesla nun in Peking im Dialog mit Ren Hongbin, dem Vorsitzenden des Chinesischen Rates zur Förderung des Internationalen Handels (CCPIT). Die Gespräche, vielleicht ein Räderwerk für kommende Strategien, fallen zusammen mit der Beijing Auto Show - einem der Galatage der Automobilbranche.

Während Musks Visitenplan in Bezug auf die Branchenschau noch im Unklaren liegt, verleihen die bilateralen Verhandlungen seinem Besuch eine gewichtige Aura. Tesla blickt, als Automobilhersteller mit der größten Produktionsstätte in Shanghai, auf China als seinen zweitwichtigsten Markt. Dort muss das Unternehmen sich inmitten einer beispiellosen E-Auto-Marktflaute und eines harschen Preisgefechts behaupten.

In diesem Kontext stehen auch Medienberichte, nach denen Elon Musk die Absicht hegt, global über zehn Prozent der Tesla-Belegschaft abzubauen. Diese Maßnahme wurde mittlerweile für den Monatsmitte angekündigt. An Spekulationen wird es nicht mangeln, welche Themen nun bei den Gesprächen zwischen Musk und den chinesischen Amtsträgern an der Tagesordnung stehen.

Noch frisch sind die Nachwirkungen des geplatzten Treffens zwischen Musk und dem indischen Präsidenten Narendra Modi, das vor nicht einmal zwei Wochen hätte stattfinden sollen. Offiziell wurden terminliche Gründe für den Rückzieher Musks angeführt, doch wer durch die Zeilen liest, mag auf die Komplexität transkontinentaler Unternehmensführung stoßen.