09. Juli, 2025

Wirtschaft

Continental plant strategische Abspaltung der Autozuliefersparte

Continental plant strategische Abspaltung der Autozuliefersparte

Der traditionsreiche Automobilzulieferer Continental aus Hannover steht vor einem bedeutenden Schritt zur Umstrukturierung seines Geschäftsmodells. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat grünes Licht für die Abspaltung der Sparte für Autozulieferung gegeben, die bereits für September an die Börse gebracht werden soll. Zukünftig sollen Aktionäre für je zwei Aktien von Continental Anspruch auf eine Aktie des neu entstehenden Automotive-Konzerns haben. Dieser wird mit beträchtlichen Finanzmitteln ausgestattet: 1,5 Milliarden Euro in bar sowie eine revolvierende Kreditlinie von 2,5 Milliarden Euro stehen zur Verfügung. Der verbliebene Continental-Konzern wird sich auf Reifen und Kunststofftechnik konzentrieren und plant, den Anteil seiner Dividende auf 40 bis 60 Prozent des Gewinns zu erhöhen. Im Vergleich dazu strebt der neue Autozulieferer-Konzern eine Dividendenpolitik an, die etwa zehn bis 30 Prozent des Gewinns an die Investoren ausschüttet, abhängig von den finanziellen Ergebnissen. Die Aktionärsversammlung, die für April angesetzt ist, muss dem Vorhaben noch zustimmen. Der Aufsichtsrat hat seinerseits eine Empfehlung zur Annahme ausgesprochen, während die Nachricht an der Börse bereits positive Resonanz fand: Die Conti-Aktie verzeichnete ein spürbares Tageshoch mit einem Anstieg von über zwei Prozent.