19. Mai, 2025

Wirtschaft

BASF reduziert Dividendenzahlungen – neues Sparprogramm soll Profitabilität steigern

BASF reduziert Dividendenzahlungen – neues Sparprogramm soll Profitabilität steigern

Der Chemieriese BASF stellt seine Dividendenpolitik für die kommenden Jahre neu auf und reduziert die Ausschüttungen an die Aktionäre erheblich. Die direkte Gewinnbeteiligung soll künftig bei mindestens 2,25 Euro je Aktie liegen, hieß es aus Ludwigshafen. Dies markiert einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 3,40 Euro je Aktie, die 2023 ausgezahlt wurden. Die angekündigte Mindestdividende bleibt damit hinter den Erwartungen vieler Analysten zurück.

Insgesamt plant BASF, zwischen 2025 und 2028 rund acht Milliarden Euro über Dividenden auszuschütten, was einer jährlichen Dividendensumme von etwa zwei Milliarden Euro entspricht. Ergänzend dazu sind Aktienrückkäufe im Umfang von etwa vier Milliarden Euro vorgesehen, die spätestens ab 2027 beginnen sollen.

Die Ursachen dieser Maßnahmen liegen in gestiegenen Kosten und hohen Energiepreisen, unter denen der DAX-Konzern leidet. Bereits im Februar kündigte BASF ein umfangreiches Sparprogramm an, das neben einem Milliarden-Einsparziel auch Stellenstreichungen und die Schließung von Anlagen umfasst. Besonders betroffen ist das Stammwerk in Ludwigshafen, das neu strukturiert werden soll, um die Profitabilität zu erhöhen. Bis Ende 2026 soll dort jährlich eine Milliarde Euro eingespart werden. Wie viele Stellen konkret wegfallen werden, steht noch nicht fest.