Der Dienstleistungssektor in den USA zeigt im August ein unerwartet freundliches Bild. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte und erreichte 51,5 Zähler, wie das ISM am Donnerstag in Tempe bekannt gab. Damit verzeichnet der Index den zweiten Anstieg in Folge. Die Prognosen der Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich mit einem unveränderten Wert von 51,4 Punkten gerechnet.
Der aktuelle Wert signalisiert eine fortgesetzte Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten im für die US-Wirtschaft bedeutenden Dienstleistungssektor, da er weiterhin oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten liegt.
Die Unterindikatoren des Index zeigen eine differenzierte Entwicklung. Während die Werte für Auftragseingänge und Preise jeweils anstiegen, verzeichnete der Beschäftigungsindex einen Rückgang. Trotz der unterschiedlichen Dynamik signalisieren alle Unterindikatoren weiterhin Wachstum, wobei der Wert für die Beschäftigung nur noch knapp oberhalb der Schwelle zu einer möglichen Kontraktion steht.
Zuletzt hatten enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA die Erwartungen gedämpft. Besonders der ISM-Index für die Industrie blieb unter der kritischen Grenze für Wachstum, was auf eine Schrumpfung des Sektors hindeutet.